Meine im März 2021 gestartete Initiative „Gemeinsam Natur genießen und bewahren“ zu den Themen Alpen-Overtourismus, BesucherInnenlenkung, Bewußtseinsbildung, Anreise, Naturschutz vs. Outdoorsport und Wertschöpung durch Tourismus hat in den vergangenen Monaten einen erfreulich großen Wiederhall gefunden.

Inzwischen sind/waren bei der Initiative über 60 Menschen aktiv, insgesamt sind fast 100 mit dem Thema befasste Personen bzw. Organisationen im Verteiler.

Die teilnehmenden Personen / Organisationen umfassten zum Beispiel VertreterInnen vom Alpenverein, der Naturfreunde, vom Steiermarktourismus, Naturparke, Verkehrsplaner, Bergführer & Berwanderführer,  Freizeitrecht, Alpinmedzin, Grundbesitzer, Jäger, Landwirtschaftskammer, uvam.

Es gab nun bereits 10 Online-Treffen bei denen gemeinsam oder in 5 unterschiedlichen Arbeitsgruppen die Probleme erörtert und mögliche Lösungen aufgezeigt wurden.

Hier gibt es einen Download vom Ergebnisprotokoll:

Zusammenfassung_Naturgeniessen_und_bewahren_3005_21

  • Zusammenfassung unserer Ziele,
  • Überblick über alle Teilnehmenden
  • Ergebisse der 5 Arbeitsgruppen
  • Sammlung von Best-Practice-Beispielen

Der Ausgangspunkt

Wandern und andere Outdoor-Sportarten wie das Schitourengehen, Schneeschuhwandern und auch E-Bikes und das Mountainbiken erleben gerade einen Boom. Corona hat das seit Jahren bestehende Wachstum noch weiter verstärkt. Viele Wandergebiete werden besonders an schönen Wochenenden von sehr vielen natursuchenden Menschen buchstäblich „gestürmt“. Hier kommt es dann zu negativen Begleiterscheinungen, wie zugeparkte Zufahrten zu Bauernhöfen und Almen, Müll- und Lärmproblemen. Bestehende Parkplätze in Gebirgsregionen stoßen nun immer öfters an oder über ihre Kapazitätsgrenzen.

Ziel der Initiative

Optimale Wege und Regelungen für eine nachhaltigere Nutzung der Natur für Outdooraktivitäten erarbeiten und implementieren. Für eine bessere Verträglichkeit und bessere Einbindung des an sich sehr positiven Trends zur Bewegung in der Natur angesichts der aktuell starken Steigerung der BesucherInnen.

  • Ein möglichst freier Zugang in die Natur – vs. – nachhaltige Erhaltung und Bewahrung des Naturraumes gemeinsam und im aktiven Dialog mit allen Beteiligten
  • Ein Netzwerk an unterschiedlichen wichtigen Akteuren schaffen
  • Ein sinnvoller Maßnahmenkatalog für die Politik, die Leitlinien schaffen muss
  • Verwendung der neuen digitalen Möglichkeiten
  • Erhöhung der Wertschöpfung für die Menschen vor Ort
  • Nur im Dialog & einem Miteinander werden wir gute Lösungen schaffen!

Wer steckt dahinter

Christian Hlade engagiert sich als internationaler Touristiker mit seinem Unternehmen „Weltweitwandern“ stark im Bereich Nachhaltigkeit und ist zugleich „privat“ begeisterter Mountainbiker, Wanderer und Schitourengeher. Um die wachsenden Problem draußen in der Natur positiv zu lösen, hat er im März 2021 begonnen engagierte Menschen, Organisationen und gute Ideen in der Initiative “Gemeinsam Natur genießen und bewahren“ zusammen zu bringen.

Wolfgang Raback ist sein vielen Jahren für „grüne Themen“ engagiert und neben seiner Begeisterung für Schitouren und Outdoorsport auch ein sehr guter Moderator und Coach.

Deine Ideen, Gedanken und Rückmeldungen zu diesen Themen sind mir/uns SEHR willkommen!
Bitte schreibe Deine Anregungen gerne unten in den Kommentaren dazu.
Vielen Dank!


 

Comments ( 2 )

  • Martin Heppner

    „Gemeinsam die Natur genießen und bewahren“ unterschreibe ich sofort. Meiner Meinung nach beginnt das schon bei der Anreise. Wenn jeder mit seinem eigenen Auto zur Wanderung fährt, fährt man weder gemeinsam, noch kann etwas besonders genießen und bewahren tut man damit sicher nichts.

    Ich weiß allerdings auch, dass es nicht für jeden funktionierende Öffi-Verbindungen gibt. Dass diese Menschen mit dem Auto fahren, verstehe ich. Wenn sie dann noch Fahrgemeinschaften bilden – umso besser. Dann ist der Gemeinschaftsaspekt auch gegeben.

    Für alle, für die es möglich ist, bietet mein Verein auf http://www.bahn-zum-berg.at Öffi-Tourenvorschläge an. Damit fährt man sowohl gemeinsam, kann bereits die Anreise genießen (im Zug frühstücken, aufs Klo gehen, etc.) und bewahrt die Natur. Darüber hinaus muss ich nicht zum Ausgangspunkt (Auto) zurück: Ich mag es abwechslungsreich: Auf der einen Seite hinauf und auf der anderen hinunter. Ich selber bin kein großer Weitwanderer – kann mir aber nicht gut vorstellen ohne Öffis eine Weitwanderung zu starten, weil ich sonst ja einen ziemlichen Stress mit Auto holen hätte, oder?

    • Christian Hlade

      Lieber Martin!

      Ich war gerade auf eurer Seite. Das ist wirklich großartig, was und wie ihr das macht!
      Ich werde das gerne auch weitersagen und von mir aus bewerben!

      Alles Gute!

      Christian

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