Unsere Empowerment Frau Caroline Ouederrou ist nun den ganzen Sommer in Ladakh. Auch dort unterrichtet sie unsere örtlichen WWW-Guides und schaut auf eine weitere Verbesserung von Details und Reisequalität.
Zudem hat sie im Juni eine Weltweitwandern-Reisegruppe als Reiseleiterin begleitet und wird nun vor Ort in Leh unsere Gäste als stationäre Reiseleiterin betreuen.
Sie berichtet regelmäßig in Form eines „cultural alphabets“ aus Ladakh. 
Hier ist ihr nächster Beitrag:

M wie Maskentänze

Die Maskentänze sind religiöse Tanzvorführungen, die im Rahmen eines 2-tägigen Klosterfestes im Innenhof eines Klosters dargeboten werden. Die Tänze werden von Mönchen aufgeführt, die in farbenfrohe, meist prächtige Brokat- oder Seidengewänder gehüllt sind und beeindruckende oft sehr alte Holzmasken tragen.

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Die Mönche tragen bei den Tänzen prachtvolle Gewänder und beeindruckende Masken

Begleitet werden die Tänze von den klostertypischen Instrumenten Trommel, Zimbel, tibetisches Alphorn und dem Gesang von Mönchen.
Die Darbietungen stecken voller Symbole, jeder Bewegung, jeder Geste der tanzenden Mönche kommt eine tiefe Bedeutung zu.
Ursprünglich kamen die Maskentänze aus der vorbuddhistischen Bönreligion und galten, ähnlich wie in den europäischen Fastnachtsbräuchen, als Fest zur Begrüßung des fruchtbaren Frühlings und Triumph über den kargen Winter, mit Dämonenaustreibungen und Tieropfern.
Seit Einzug des Buddhismus sind die Kernthemen der Tänze die Demonstration des Sieges über die Bönreligion sowie die Verehrung Padmasambhavas. Padmasambhava, oder auch Guru Rinpoche genannt, war derjenige, der im 8 Jahrhundert den Buddhismus nach Ladakh brachte und verbreitete. Deshalb wird diesem großen tibetischen Tantriker so viel Ehre in den Tänzen erwiesen.

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Die Zuschauer werden an die Vergänglichkeit des Irdischen erinnert

Aber die Tänze sollen die Zuschauer auch belehren und ermahnen: Wir werden an die Vergänglichkeit des Irdischen erinnert und aufgefordert, ein frommes Leben zu führen.

Traditionell finden die Feste im Winter statt, da die Einheimischen nicht auf den Feldern sind und Zeit haben. Es gibt aber auch einige Klosterfeste, die im Sommer stattfinden. Somit haben Touristen die Möglichkeit, diesen faszinierenden Spektakeln beizuwohnen.

In meinem Winter in Ladakh habe ich einige Klosterfeste besucht und hatte sogar zwei Mal die Chance, die berühmten Orakel zu sehen. Das sind einfach unvergessliche Momente und für mich sind sie ein besonderer Erinnerungsschatz: außergewöhnliche Begegnungen, traumhaft mystische Bilder, eine Welt in sich. Ich bin dankbar, dass ich für ein Weilchen Teil dieser Welt sein durfte.

Julley!

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Eindrückliche Erlebnisse, die man nicht mehr vergisst

 

 

Und hier geht es zu unseren tollen Ladakh-Reisen:

http://www.weltweitwandern.at/asien/ladakh/

 


 

 

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