Und: Ich selbst bin noch immer nervös vor jeder Abreise! Es stresst mich, möglicherweise etwas vergessen zu haben und auch der Abschied von zu Hause fällt mir auch nach fast 40 Jahren immer schwer.
Dagegen gehe ich nun „strategisch“ vor mit meinen Listen, die ich beim Einpacken akribisch durchgehe.
Diese Strategie möchte ich nun mit Dir / mit Ihnen teilen: Was kommt bei mir mit auf die Reise und warum?
Packliste für eine 1-3 wöchige Wanderreise
Zuerst zur Übersicht meine Packliste für eine 1-3 wöchige Wanderreise, dazwischen und darunter ausführlichere Erläuterungen und Tipps zu einzelnen Ausrüstungsgegenständen, inkl. meiner persönlichen Favoriten.
Bitte eventuell auch den vorherigen Blogbeitrag mit meinen Packtipps für den Wander-Tagesrucksack ansehen.
Mein Tipp: Fliegen Sie mit ihren Bergschuhen an den Füßen, mit der Funktionsjacke und dem Tagesrucksack als Handgepäck.
Alles andere kann man vor Ort ausleihen bzw. schnell besorgen, falls das Gepäck mal nicht oder sehr verspätet ankommt.
Gepäck
- große Reisetasche mit Rollen (80-100 l)
- Tagesrucksack (ca. 30-40 l) – ins Flugzeug als Handgepäck mitnehmen
- Ev. zweite, leichte Reisetasche
Bekleidung & Wanderausrüstung
- 2 Wanderhosen, 1 Leggings
- drei bis fünf T-Shirts (aus Merinowolle / Funktionsfaser)
- ein bis zwei Langarmhemden /-shirts (auch als Sonnenschutz!)
- dünne Fleece- oder Merinowoll-Jacke
- Funktionsjacke (regendicht & atmungsaktiv)
- dünne Daunenjacke als „eiserne Reserve“
- Regenponcho, Regenhose – je nach Klima im Urlaubsland, ev. kleiner Schirm
- Unterwäsche (je nach Klima eventuell zusätzlich langärmelig bzw. -beinig)
- Wandersocken & normale Socken
- Wanderschuhe: knöchelhohe, stabile Trekkingschuhe mit guter Sohle sind ideal, keine schweren, steigeisenfesten Bergschuhe (ausgenommen Gipfeltrekking-Reisen)
- Wanderstöcke
- Kopfbedeckung (Kappe, Tuch, Mütze, Multifunktionstuch) als Schutz gegen Kälte und Sonne
- Wasserflasche(n), Trinken & Co
- Trail-Turnschuhe (wichtig als Ersatzschuh und für abends)
- Schlafbekleidung (warm und bequem), ev. (aufblasbaren) Kopfpolster
- Plastiksäcke / Packsäcke (für Müll, Schmutzwäsche, Ordnung und auch als Nässeschutz der Sachen im Gepäck)
- Je nach Bedarf: Trekkingsandalen (für etwaige Flussdurchquerungen), dünne Handschuhe & Haube, „schönere“ Kleidung für Hoteltage, Badebekleidung inkl. Strandtuch für Strand, Pool oder heiße Quellen
Mein TIPP:
Bekleidung nach dem Zwiebelprinzip auswählen! Lieber viele dünnere Schichten als wenige dicke zum Anziehen mitnehmen.
So ist man für ein breites Spektrum an Temperaturen gerüstet.
Sonnenschutz und Toilette-Artikel
- Sonnenbrille mit sehr gutem UV-Schutz
- Brille & Ersatzbrille für BrillenträgerInnen (bzw. Ersatzbrille für LinsenträgerInnen)
- Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor & Lippenschutz
- persönliche Toiletteartikel (Zahnbürste & Zahncreme, biologisch abbaubare Seife, etc.)
- ev. Klopapier / Taschentücher / Feuchttücher
Diverses
- Gültiger Reisepass, inkl. Visum (falls erforderlich)
- Flugtickets, Ausweise, Reisedokumente
- Handy
- ev. Powerbank zum Aufladen von Handy und Akkus unterwegs
- Erste Hilfe Set & Reiseapotheke
- Stirnlampe (inklusive Ersatzbatterien)
- Fotoapparat inklusive Tasche zum außen tragen, Speicherkarten, Akkus & Ladegerät
- Literatur (Reiseführer, Landkarte, Buch, Sprachführer), ev. auf E-Reader
- Taschenmesser mit Schere und Pinzette (beim Flug nicht ins Handgepäck!)
- Wecker, Uhr, Schreibzeug, Notizbuch
- ev. dünne Schnur (Wäscheleine, Reperaturen)
- ev. Nähzeug
- ev. Adapterstecker für andere Stromsteckdosen vor Ort
- ev. Ohrstöpsel
- ev. Kleiderwaschmittel (Umweltverträglichkeit beachten)
- ev. Bauchtasche für Geld und Dokumente
- ev. Snacks (Müsliriegel, Trockenfrüchte etc.)
- ev. Gastgeschenke
- ev. „geistige“ Getränke für gemütliche Abende (nicht während Höhenanpassung und nicht in streng islamischen Ländern!)
- ev. Reisespiele / Spielkarten, Liederbücher etc.
- ev. Kompass / Höhenmesser / GPS
Für Zeltnächte
- Daunen- oder Kunstfaserschlafsack (Komforttemperatur 0° bis –7° C)
- Innenschlafsack (Seide oder Baumwolle)
- Kleines Microfaser-Handtuch, eventuell Waschlappen
- ev. Liegematte
Weitere wertvolle Tipps für die Packliste finden Sie auf www.weltweitwandern.at/checklisten
1. große Reisetasche
Es gibt tolle Reisetaschen mit Rollen, z. B. von „Tatonka“.
Bei vielen unserer Weltweitwandern-Reisen ist Robustheit wichtig – bitte keine Koffer!
Diese Tasche verkaufen wir zu einem Sonderpreis bei uns im WWW-Wanderladen: https://www.weltweitwandern.at/wanderladen/
2. Wanderrucksack
Meine persönlichen Tipps wie man den für sich optimalen Rucksack findet, auf was man dabei achten muß und wie man seinen Rucksack dann gut packt finden Sie hier:
https://blog.hlade.com/2018/07/16/20-tipps-fuer-den-perfekt-gepackten-rucksack/
3. Zweite kleine Reisetasche
Zum Deponieren nicht benötigter Kleidung während mehrtägiger Wanderungen im Hotel.
Für den Flug im Hauptgepäck verstauen, sonst müssten Sie ein zweites Gepäcksstück aufgeben – das bedeutet oft Zusatzkosten.
Ev. inkl. einem kleinen Schloß zum Versperren.
4. Wanderausrüstung
Meine persönlichen Tipps für alle Wanderutensilien von der richtigen Wanderhose, über Wanderstöcke bis zum optimalen Wanderschuh finden Sie hier: https://blog.hlade.com/2018/07/16/20-tipps-fuer-den-perfekt-gepackten-rucksack/
5. Unterwäsche
je nach Klima eventuell zusätzlich langärmelige bzw. -beinige Unterwäsche mitnehmen.
6. Turnschuhe
Mein „immer dabei“ Reiseturnschuh ist der Trailrunningschuh „Salomon Speedcross“.
Bequem in der City, aber auch ein sehr guter Laufschuh und super auch für leichte bis mittelschwere Wanderungen.
Durch die Noppensohle extrem rutschfest und geländetauglich.
Gibt es mit oder ohne Goretexfutter – je nach Klima vor Ort.
Wichtig als Ersatzschuh und für abends.
7. Schlafbekleidung
warm und bequem, ev. (aufblasbaren) Kopfpolster
8. Kopfbedeckung
Kappe, Tuch, Mütze, Multifunktionstuch als Schutz gegen Kälte und Sonne.
Tragen Sie als Sonnenschutz immer auch eine Kopfbedeckung, die auch den Nacken schützt (z.B. ein Wanderhut), um einen Sonnenbrand oder Sonnenstich im Nacken zu vermeiden. Die Kopfbedeckung schützt auch vor Wind und Nieselregen und erspart Ihnen vielleicht Kopfschmerzen am Abend.
13. Gesundheit: Erste Hilfe Set & Reiseapotheke
Erste Hilfe:
- Alu-Rettungsdecke
- Dreiecktuch
- elastische Binde, 2 Verbandspäckchen, Mullbinden, Wundauflagen
- Pflaster
- Wunddesinfektion (z.B. Betaisodona)
- „Leukoplast“ 2,5 cm & „Kompeed“-Blasenpflaster
- starkes Schmerzmittel zur Schockbekämpfung
- ev. Bepanthene Wundsalbe (sehr gut bei wunder Haut)
- ev. kleiner Biwaksack
Mein Tipp: Es gibt von einigen Firmen spezielle Erste Hilfe-Rucksacksets
Reise-Apotheke:
- Empfohlene Arzneimittel gegen Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen, Erkältung, Fieber, Allergie, Juckreiz, Insektenstiche, Sonnenbrand, Kreislaufbeschwerden, etc.
- Je nach Bedarf: Wasserdesinfektion (z. B. Micropur / Aqua Venture), Vitamintabletten, Mineralstofftabletten (Magnesium), Elektrolytpräparate, Zwieback, Teebeutel
- persönliche Medikamente
- ev. Insektenschutzmittel, ev. Moskitonetz
Mein Tipp: Für tropische, malariagefärdeten Länder unbedingt Produkte mit einem hohen Anteil am Wirkstoff „DEET“ kaufen.
Ich empfehle aus meiner langjährigen Erfahrung die Marken „NOBITE“ und „ANTIBRUMM FORTE“. Beide erhältlich über/in Apotheken. Viele andere Mittel erwiesen sich als praktisch wirkungslos!
Zusätzlich langärmlige / langbeinige, helle Kleidung tragen.
Von „NOBITE“ gibt es auch ein sehr empfehlenswertes Spray mit dem man die Kleidung vor der Reise mückenabweisend imprägnieren kann. Ich persönlich ziehe fast immer diesen „aktiven Schutz“ dem Einnehmen von chemischen Malariamitteln vor. Aber das ist und bleibt immer ihre persönliche Entscheidung, die gut abgewogen werden muß!
Mein Tipp: Eine Standard-Reiseapotheke gibt es nicht. Generell sollte man die nötigen Arzneimittel noch zu Hause kaufen – schon allein wegen der verständlicheren Beipacktexte und der gesicherten Qualität. Vor allem in Asien gibt es gar nicht so selten Fälle von Medikamentenfälschungen ohne Wirkstoffen!
14. Stirnlampe (inklusive Ersatzbatterien)
Da verwende ich die geniale „Actic-Core von Petzl„, die noch dazu wiederaufladbar ist.
15. Taschenmesser
mit Schere und Pinzette (beim Flug nicht ins Handgepäck!)
Ich verwende seit 40 Jahren immer ein ähnliches Modell: Victorynox Huntsman
16. Fotoapparat inkl. Außentasche
Meine Tipps:
- Nehmen Sie unbedingt eine Tasche, mit der Sie die Kamera außen am Körper tragen können und so schneller fotografierbereit sind. Diese Tasche muß wetterfest ausgeführt sein. Wenn sich die Kamera im Rucksack befindet, holt man sie nur sehr selten heraus, weil jedesmal anhalten und Rucksack riunternehmen ist einfach zu mühselig.
- Niemals gehen und gleichzeitig fotografieren! Wer unkonzentriert ist, kann stolpern und das wiederum kann zu Verletzungen führen. Ich kenne persönlich einen Fall, wo jemand beim Rückwärtsgehen beim Fotografieren am Berg abgestürzt ist!
- Nehmen Sie unbedingt ausreichend Reserveakkus und Seicherkarten mit!
Meine aktuelle, persönliche Fotoausrüstung:
Nachdem ich sehr oft gefragt werde mit welcher Kamera ich fotografiere, hier meine aktuelle, persönliche Lieblingskamera:
Spiegellose Systemkamera Fujifilm X-T20 mit 18-55mm (eq. Kleinbild 27-82,5mm)
Dieser Tipp betrifft nur Menschen, für die eine hohe Fotoqualität wichtig ist!
Diese Kamera ist eine echte Offenbarung für mich als anspruchsvollen Reisefotografen, der bisher kiloschwere Fotoausrüstung herumgeschleppt hat! Eine wirkliche Liebe auf den ersten Klick: Tolle, leichte Kamera, kompromisslos gute Objektive – lustiges Design wie das von früheren Kameras. Ich bin sehr begeistert!
Dazu ein doch echt annehmbarer Preis – für die gebotene herausragende Qualität) von ca. EUR 1.000.- für die Kamera plus Objektiv. Mehr Infos hier: http://www.fujifilm.com/products/digital_cameras/x/fujifilm_x_t20/
PS: Viele Schnappschuß-Fotos enstehen allerdings auch mit meinem Handy….
17. Gesunde Jause / Snacks
- Nüsse & getrocknete Früchte
- ev. Elektrolytpulver / Magnesiumpulver gegen Krämpfe
- Müsli- / Eiweißriegel
Meine persönliche Erfahrungen:
- Was bei normalen Müsliriegeln, Schoko & Co oft fehlt ist eine ausreichende Versorgung mit Eiweiß.
Hier helfen spezielle Eiweißriegel, Nüsse, harte Eier und/oder Käse. - Mannerschnitten & Mozartkugeln sind nicht nur eine süße kulinarische Abwechslung für zwischendurch – aber auch ein im Ausland sehr beliebtes Mitbringsel und spontanes Gastgeschenk. Ich nehme daher immer einen kleinen Vorrat davon auf meinen Reisen mit!
18. Gastgeschenke
Meine Tipps / Erfahrungen:
- Auf (Fern-)Reisen begegnet man Menschen, die vergleichsweise unter einfachen Verhältnissen leben. Viele unserer Gäste wollen etwas zurückgeben, sich für die Gastfreundschaft bedanken. Bevor Sie vor Ihrer Abreise ins nächste Geschäft stürmen und Mitbringsel für Ihre Reise erstehen, bedenken Sie Folgendes: Kaufen Sie vor Ort! Damit schonen Sie Ihre Geldbörse und stärken auch die lokale Wirtschaft.
- Schenken Sie mit Maß! Sie vermitteln mit einer überschwänglichen „Güterverteilung“ ein verfälschtes Bild vom unendlich reichen Westen und können somit Unzufriedenheit bei den Beschenkten verursachen.
- Beschenken Sie nur Menschen, mit denen Sie eine Beziehung teilen. (z. B. Ihr Begleitteam oder die Kinder der Bäuerin, bei der Sie zu Mittag gegessen haben.)
- Geschenke für Schulkinder oder Medikamente bitte nicht selbst direkt „verteilen“. Ihr Guide oder unsere örtlichen Partner sollen dies machen und solche Spenden dann an örtliche Schulen oder Krankenstationen geben.
- Bitte keine Geldgeschenke! Diese verleiten zum Betteln.
- Schenken Sie Sinnvolles! Wir ersuchen, davon abzusehen, Süßigkeiten zu verteilen. Viele Kinder benutzen keine Zahnbürsten und ruinieren mit Süßem ihre Zähne. Schenken Sie lieber Malbücher, Stifte/ Kugelschreiber, Obst, Haarspangen, Luftballons oder einen Ball!
- Schenken ist kein Muss! Ein Lächeln, ein Lied aus der Heimat oder ein „Danke“ in der Landessprache erfreuen ebenso.
Für Zeltnächte:
19. Schlafsack
Bei der Übernachtung im Zelt ist nichts schlimmer als ein zu dünner Schlafsack. Die Angaben der Hersteller sind nicht immer optimal. Orientieren Sie sich unbedingt am angegebenen „Komfortbereich“ – die „Extremtemperatur“ gibt an, bei welcher Temperatur man gerade noch überlebt!
Meine Tipps:
- Schlafsäcke mit Daunenfüllung sind leichter und im zusammengelegten (komprimierten) Zustand kleiner, als solche mit Kunstfaserfüllung. Auch das Schlafklima ist in einem Daunenschlafsack viel angenehmer. Die Angabe wie z.B. „90/10“ gibt an, daß 90% Daunen und 10% Stützfedern als Füllung verwendet wurden. Je mehr Daunenanteil – desto hochwertiger, wärmer und teurer ist das Produkt. 70/30 wäre eine nicht so besonders gute Daunenfüllung, 80/20 ist ok, 90/10 ist super.
- Bitte unbedingt hier auch auf den Tierschutz achten. Einige Daunen stammen von lebendig gerupften Tieren, was diesen große Schmerzen verursacht und einer argen Tierquälerei gleichkommt. Firmen wie Mountain Equipment achten da besonders drauf. http://www.thedowncodex.co.uk/
- Im Schlafsack selbst wenig anziehen, sonst kann sich dieser nicht erwärmen.
- Bei Kälte wirkt eine Wärmeflasche Wunder – dazu dient auch eine sicher verschraubbare Metalltrinkflasche. Zudem kann man eine Jacke über den Schlafsack legen. Aber Achtung vor Verbrennungen: nur Wärmeflaschen mit gutem Verschluss nutzen, stark verschrauben und immer in etwas einwickeln.
20. Innenschlafsack
Meine Tipps:
- Vor allem Daunenschlafsäcke soll man möglichst selten waschen, weil jeder Waschvorgang die Qualität der Isolierung etwas mindert. Daher ist ein waschbarer Innenschlafsack essentiell.
- Ein Innenschlafsack macht auch den Schlafsack um 2-3 Grad „wärmer“
- Unbedingt solche aus Seide kaufen zB. von Cocoon.
Innenschlafsäcke aus Baumwolle wiegen oft ein Vielfaches, das ist unnützer Ballast!
21. Liegematte
Eine mitteldicke selbstaufblasbare Matte ist für mich echt ok. ich verwende gerne die Produkte von Thermarest
Mein Tipp: ACHTUNG – EXTREM WICHTIG: Immer das Reparaturset mitnehmen, kleine Dornen können schnell die Matte ruinieren und damit die Nachtruhe stören.
Weitere Tipps
NEU sind meine YOU TUBE – Tutorials, in denen ich meine persönlichen Wandertipps & Reisetricks verrate.
Ratschläge für optimale Höhenanpassung, Gesundheitstipps, Packlisten, usw. finden Sie auf unserer Webseite www.weltweitwandern.com unter der Rubrik „Tipps und Tricks“, oder auch in diesem Blog: bog.hlade.com
Es gibt auch eine ausführliche Reise-Packliste und eine Abreise-To Do – Liste zum Download:
https://www.weltweitwandern.at/reisecheckliste/
Über Kommentare und Rückmeldungen freue ich mich sehr –
Sehr geehrter Herr Halle!
Danke für den Hinweis, sich mit Wäsche aus Merinowolle einzudecken; vielleicht möchten sie auch darauf aufmerksam machen, dass auf die Produktion geachtet werden sollte, wie nachfolgen in einem Buch erläutert :
„Merinowolle wird vom Merinoschaf gewonnen, größter Produzent ist Australien. Achtet aber bitte darauf, dass die Wolle aus Neuseeland, Südafrika oder Argentinien stammt, denn dort ist das sogenannte «Mulesing» der Schafe verboten bzw. nicht üblich. Leider ist nur zehn Prozent der Merinowolle aus Australien mulesingfrei. Mulesing ist ein großes Tierschutzproblem, den Schafen wird dabei furchtbares Leid zugefügt.
Winkelmann, Andreas (2106-02-07T07:28:15). Wilder wird’s nicht (German Edition) (Kindle-Positionen165-167). Rowohlt E-Book. Kindle-Version. “
Mit freundlichen Grüßen
Christine Scherb
Liebe Christine Scherb!
Danke für diesen wichtigen Hinweis.
Es handelt sich hier ja mal nur um eine Packliste.
In meiner ausführlichen Beschreibung der einzelnen Gegenstände ist das ohnehin drinnen:
https://www.weltweitwandern.at/wanderwissen/unsere-tipps-fur-die-optimale-wander-ausrustung-von-a-bis-z/
Wander-T-Shirts
T-Shirts aus Merinowolle
Diese sind mittlerweile unverzichtbare Begleiter auf meinen Wanderungen und vor allem bei Reisen, denn sie stinken auch nach mehreren Tagen am Körper nicht – darin besteht der Unterschied
zu Funktionsshirts aus Kunststoff. Die Wolle kann ein Vielfaches ihres Gewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen. Wenn Sie bewusst auf einen Naturstoff setzen dann achten Sie bitte beim Kauf auch auf zertifizierte Zulieferbetriebe die den Tierschutz im Blick haben. Unternehmen wie Icebreaker, Mons Royale, Ortovox, Aclima oder Devold setzen auf die Zusammenarbeit mit Schaf-Farmern, die Tiere und Natur wertschätzen und gut behandeln. Es gibt mittlerweile auch viele Zertifikate wie zb.: ZQ oder „Naturtextil“ uvm. auf die man beim Kauf achten kann.
Kleine Nachteile der Merinowolle sind der höhere Preis, die doch etwas geringere Haltbarkeit des Gewebes und das kompliziertere Waschen mit Spezialwaschmittel.
Achtung: Nicht überall wo Merino draufsteht, ist tatsächlich auch (viel) Merino enthalten. Häufig werden die teuren Merinowollfasern mit Materialien wie Kunstfaser oder Viskose kombiniert. Achten Sie beim Kauf ihrer Shirts auf den tatsächlichen Anteil der Merinowolle im Kleidungsstück. Die Mischfaser muss aber nicht immer als Nachteil gesehen werden: Haltbarer und auch sehr geruchsneutral sind Shirts aus einer Mischung von Merino und Polyester.
Oder auch hier in meinem gratis e-Book:
https://www.weltweitwandern.at/wanderwissen/e-book-wandertricks-und-reisetipp/