Was ist passiert?

Jene die es bereist haben, kennen Nepal als Land unglaublicher Naturschönheiten und Kulturschätze und seine Bewohnerinnen und Bewohner als positive, gastfreundliche Menschen, die mit einem Lächeln Jeden als Freund willkommen heißen. Am 25. April und am 12. Mai jedoch hat sich die Situation im Kathmandu-Tal und den angrenzenden Distrikten durch zwei große Erdbeben mit einigen dutzenden Nachbeben schlagartig geändert. Neben den zahlreichen Opfern, die zu beklagen waren, kam es vor allem auch zu enormen baulichen Schäden. So wurden unter anderem die beiden von Weltweitwandern unterstützten Kinderheime zerstört.

Unser Kinderheim bei Kathmandu wurde vom Erdbeben total zerstört.
Unser Kinderheim bei Kathmandu wurde vom Erdbeben total zerstört.

Weltweitwandern Soforthilfe

Durch die langjährigen persönlichen Beziehungen konnte Weltweitwandern rasch, unbürokratisch und sehr direkt helfen. Ausschlaggebend ist dabei das vor Ort bestehende gute Netzwerk. Die engagierten Menschen rund um den lokalen Projektpartner Sudama Karki ermöglichten als Akut- und Soforthilfe das vorhandenen Material (Zelte, Planen, etc.) für die Unterbringung der Kinder aus den Kinderheimen in Notquartieren zu verwenden beziehungsweise es an weitere Familien auszugeben. Darüber hinaus wurden Lebensmittel und andere notwendige Dinge besorgt und verteilt. Weltweitwandern hat dafür unmittelbar nach dem Erdbebeben rasch EUR 10.000.- als Soforthilfe nach Nepal überwiesen.

Unsere mittelfristige Hilfe

Nach Abschluss der Erstmaßnahmen gilt es nun die Zeit des Monsuns in den Sommermonaten zu überbrücken, da der Wiederaufbau erst im September nach dem Regen begonnen werden kann.
Diese mittelfristige Hilfe wird in Nepal derzeit von Sudama sowie Freunden aus Österreich begleitet, die sich ihre Aufenthalte selbst finanzieren, sodass alle ihnen zur Verfügung gestellten Mittel in Sachspenden fließen. EUR 40.000.- wurden nun schon investiert! Zum einen besteht eine Kooperation mit Hubert Neubauer. Er unterstützt Menschen bei der Errichtung von provisorischen Unterkünften und ermöglicht über seine Internetseite (www.facebook.com/hubert.neubauer.5) einen sehr persönlichen Einblick in die jeweils aktuelle Situation. Mit seiner Hilfe konnten bereits ca. 20.000 € sehr sinnvoll in Hilfsmaßnahmen umgesetzt werden.

Vor Ort befinden sich seit 21. Mai außerdem die Weltweitwandern-Mitarbeiterin Sandra Pieber, ihre Eltern und ihr nepalesischer Ehemann Rakam. Mit im Gepäck 20.000 € Soforthilfe sowie benötigtes Werkzeug. Damit ist ein Wiederaufbauprojekt für ein ganzes Dorf circa. 60 km östlich von Kathmandu gestartet. Es werden 25 provisorische Hütten errichtet, die später als Wirtschaftsgebäude wieder verwendet werden können.

Verein „Weltweitwandern Wirkt!“ für den langfristigen Wiederaufbau gegründet.

In Österreich wird die Zeit für die Planung des Wiederaufbaus ab Herbst genutzt. Zur Abwicklung der Spenden und zur Organisation der Projekte wurde der Verein „Weltweitwandern wirkt!“ gegründet.
In den kommenden Monaten und Jahren nun soll mit dem Team vor Ort und mit der Hilfe von Spenden möglichst vielen Menschen in Nepal sinnvoll und langfristig geholfen werden.
Neben dem erdbebensicheren Wiederaufbau der beiden Kinderheime für rund 70 Kinder sollen auch viele weitere Familien unterstützt werden. Vor Ort ist daher Sudama damit befasst den Ist-Zustand und die Rahmenbedingungen zu erheben. Hier gibt es auch bereits erste sehr positive Nachrichten. Es konnte ein Grundstück erworben werden und auch eine statische Überprüfung der zerstörten Bauwerke brachte das hoffnungsvolle Ergebnis, dass große Teile davon wieder aufgebaut werden können. Neben der finanziellen Unterstützung konnten erfreulicherweise von österreichischer Seite zur planerischen Unterstützung die TU-Graz (Institut für Tragwerksentwurf) sowie die Vereine „Architekten ohne Grenzen“ und „Ingenieure ohne Grenzen“ als Partner gewonnen werden. Die Planungsarbeiten sind damit in vollem Gange.

Status Quo für Trekkingreisen

Der Tourismus stellt in Nepal für viele Menschen sowie deren Familien und Dörfer die Einkommensgrundlage dar. Er ermöglicht die Bildung der Kinder, den Bau von gemeinschaftlichen Einrichtungen oder auch den Transfer von Wissen und Kultur in beide Richtungen. Durch eine Reise nach Nepal nach der Katastrophe besteht die Möglichkeit, die Menschen im Land am Weg zurück in ein normales Leben zu begleiten. Viele Trekkinggebiete sind weitgehend verschont geblieben. Dies gilt beispielsweise für die Gebiete Mustang, Dolpo, Everest, Daulaghiri oder auch weite Teile des Annapurna-Gebietes. Auch viele Kulturdenkmäler in Kathmandu warten nachwievor auf die erstaunten Augen der Besucherinnen und Besucher. Deshalb auch die Bitte und Hoffnung von Sudama und seinem Team, dass sie nach den Aufräumarbeiten über den Sommer bald wieder Gäste willkommen heißen dürfen um ihnen die unzähligen Schönheiten und Geheimnisse ihres Landes näher bringen zu können.
Um eine sichere und unbeschwerte Reisegestaltung garantieren zu können, wurden und werden die Routen der angebotenen Reisen von Mitarbeitern vor Ort erkundet und erst nach einer detaillierten Überprüfung freigegeben. Die meisten Reiserouten sind erfreulicherweise ohne Probleme zu besuchen.

Bitte um weitere Spenden!

Weitere finanzielle Mittel sind dringend willkommen: Vergessen wir Nepal nicht! Die Hilfe ist nicht nur finanziell wichtig sondern auch eine moralische Stütze für die Menschen dort. Danke im Namen aller unserer Freunde!

Weltweitwandern Spendenkonto
IBAN AT37 6000 0000 7361 5501
BIC: OPSKATWW
Kennwort: Weltweitwandern-Erdbebenhilfe Nepal

Danke an Sarah Höfler für diese Zusammenfassung!

 


 

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