Erstaunlich viele alte Tempel in Nepal haben zum Glück das Erdbeben gut überstanden… Bitte lest hier unser Update mit aktuellen Bildern von Hubert Neubauer direkt aus Nepal:
Hubert hat mit uns zusammen Spenden für Nepal gesammelt und ist nun – auch in unserem Namen und mit unserem Geld – vor Ort unterwegs um die Lage vor Ort zu recherchieren und um zu helfen. Danke für Dein Engagement, lieber Hubert!
Bericht von Hubert aus Nepal vom 9. Mai 2015:
„Meine Tage sind viel zu kurz. 12 Stunden waren wir wieder unterwegs, diesmal für ein Schweizer Hilfsprojekt.
Ein kleiner Abstecher erlaubte mir Bhaktapur zu besuchen.
Genug mit den Schreckensbildern. Sollen wir wirklich auf das Schöne vergessen?
Nein, denn viel zu schön sind die historischen Plätze Nepals. Viel haben diese zu bieten, zu entdecken und zu erleben. Bhaktapur ,eine der drei Königsstädte im Kathmandutal. Diese Bilder machte ich heute also nach dem Erdbeben.
Wie üblich gehe ich durch die engen Gassen von Bhaktapur besuche den Durbar Square mit seinen Tempel und Holzschnitzereien. Ich konzentriere mich auf das Erhaltene. Lasse es nicht zu, meine Kamera auf das Andere zu richten , das es nicht mehr so gibt wie ich es kenne.
Ich gehe weiter zum Nyatapola Tempel dieser ist der höchste im Kathmantutal. Ich bin erleichtert als ich hochblicke. Zwei Kämpfer, zwei Elefanten, zwei Löwen, zwei Vögel , in der obersten Etage die Tigergottheit Baghini und die Löwengottheit Singhini jeder 10 mal stärker als der untere. Gemeinsam waren sie stark genug.
Frauen oder Männer blicken aus ihren Fenstern runter auf den Platz. Einige Männer mit ihrer traditionalen Kopfbedeckung sitzen auf einer Erhöhung. Sie tratschen wie sie es immer machen. Ich sehe keine Trauer, ich sehe keine Angst.
Wie stark sind erst die Bewohner von Bhaktapur.
Liebe Grüße Hubert Neubauer aus Kathmandu.“
Bericht von Hubert Neubauer nach seiner Ankunft am 7. Mai:
„Heute bin ich pünktlich nach Flugplan in Kathmandu gelandet. Ohne Probleme konnte ich den zweiten Sack mit 20 Kg bei Air India mitnehmen. Kostenlos. Die vorbereiteten Papiere reichten aus.
Auch bei der Einreise in Nepal alles sehr relaxt. Kein Stau beim Visaschalter. Auch sah auch nur drei Weiße. Beim Ausgang alles super relaxt. Wenige Menschen. Auch keine die unbedingt weg wollten.
So sauber ruhig angenehm habe ich Kathmandu noch nie erlebt.1 Million Menschen, die in die Dörfer und aufs Land gefahren sind um Familie, Verwandten und Freunden zu helfen, weniger das macht sich bemerkbar. Auch das ständige Gehupe gibt es zurzeit nicht.
Vergesst mal alle die Schreckensbilder in den News und im Internet. Sicher sie sind passiert und man kann sie nicht tot schweigen. Aber jeder, der heute angekommen wäre und zum Hotel gefahren wäre hätte sich gefragt:“ Bin ich wirklich im richtigen Land?“ Die Shops sind offen genauso die Restaurants, Menschen auf den Gehsteigen oder in ihren Gärten. Normales Leben hat wieder begonnen. Natürlich ist dies nur mein erster Eindruck aber ein hoffnungsvoller.
Das ich nicht vergesse 40 Kg Medikamente und Verbandsmaterial wurde von mir abgeliefert. Viele Gespräche habe ich geführt und natürlich so einige Geschichten gehört. Aber eine ist mir besonders hängen geblieben. Die Regierung hat und macht gute Arbeit sie unterstützt ihr Volk. Natürlich ist nichts perfekt aber wer und was ist das schon.
Ich habe ein gutes Gefühl und hätte ich eine Gruppe ich würde sofort mit ihnen losfahren und ihnen die Schönheit Nepals zeigen. Auch meine Freunde konnten schon wieder lachen. Und das ist für mich das Wichtigste.
Liebe Grüße Hubert Neubauer aus Kathmandu – 7.5.2015.“
NACHRICHT VON FREUNDEN AUS NEPAL vom 9.5. 2015:
Stop spreading wrong message!
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Media people are projecting as if all the historic and world heritage sites of Nepal have been devastated by the Earth Quake, which is not true!
Yes, Hanuman Dhoka and Dharahara (symbolic tower) have been devastated. But Patan, Bhaktapur and Swayambhu have NOT been damaged much. I have visited these sites and observed myself. Old palaces in Patan and Bhaktapur are still intact and firm. The tallest temple of Bhaktapur (5-storyed temple) as well as many others, is still standing strong! The pictures posted here were taken on 4th and 5th May, 2015. Please see the reality and spread the right message only. I have heard 80% of the tourist arrivals and hotel bookings have been cancelled due to this type of wrong messages produced by the media; domestic as well as foreign both. They only highlight the damaged buildings and roads. Tourists still can see a lot in Kathmandu. Roads connecting to and from Kathmandu have no problem. Actually this is the right time for tourists to see world heritage sites in Nepal, and also visit and help the people of the devastated villages in rural areas of Gorkha, Rasuwa, Sindhupalchowk and other districts. Please share this to encourage them to visit and help revive tourism industry.
We have all these & countless more heritage still standing and welcoming devotees and visitors ! Lets reflect upon this fact.
-Ram C. B.
Die von Weltweitwandern bzw. unseren Spendern finanzierten Hilfsaktivitäten gehen natürlich weiter!
Es gibt – vor allem in entlegeneren Gebieten aber noch immer einen großen Bedarf an Hilfe! Hier ein aktuelles Bild:
Bericht von Hubert Neubauer von So., 10.5. 2015 am Abend
„Ein harter Tag geht für uns zu Ende. 8 Stunden reine Fahrzeit auf nicht gerade freundlichen Straßen.
Mit einen Motorrad wäre es angenehmer gewesen. Aber 250 Kg Reis, jede Menge Packungen Nudeln können nur mit einem Auto transportiert werden. Eine Familie mit 4-5 Personen benötigt zwei Säcke a 30 Kilo Reis im Monat. Ein 30 Kg Sack Reis kostet 15-25 Euro je nach Qualität. Zweimal am Tag essen die Menschen Reis.
Die Straße nach Charikot in Richtung Everest Gebiet ist OK, kaum Erdrutsche nichts was ich nicht von Nepal schon kenne. Allerdings viele zerstörte Häuser sind am Weg zu sehen. Menschen am Straßenrand warten auf Hilfsgüter wie Reis, Linsen, Nudeln und Plastikplanen, sodass sie beginnen können ihre Schutzunterkünfte für die Monsunzeit zu bauen.
Auch im Distrikt Jiri, noch näher am Everest gelegen gibt es viel Schaden so die Auskunft von einem Teeplantagenbesitzer, den ich interviewe. Zu ihnen, in ihr Dorf ist noch niemand gekommen.
Große Organisationen mit ihren gut vorbereiteten Leuten warten schon 10 Tage in Charikot auf die Hilfsgüter, die nur sehr langsam durch den Zoll kommen. Alles ist vorbereitet, von den Freiwilligen genauestens eingeteilt, wer wohin und, und…
Die Regierung sollte die Grenze öffnen so der Wunsch einer deutschen und kanadischen Helferin. So einfach ist dies aber nicht. Leider gibt es zu viele schwarze Schafe, die dies ausnützen und der Staat würde keine Übersicht mehr haben. Deswegen gibt es überall Polizeistellen die Fragen was in diese Gebiet gebracht wird. Es ist kein Problem für die Regierung, das dies von den Einheimischen oder Hilfsorganisationen verteilt wird. Die Regierung ist froh das Hilfe von überall kommt.
Im Land selbst gibt es viel, das wartet verteilt zu werden. Wir blieben einfach neben einen Shop stehen und kauften 250 Kilo Reis und Nudeln. Der Shop ist noch immer ganz voll.
Bei der Verteilung ist auch große Vorsicht geboten. Jeder benötigt, nicht alle können etwas bekommen. Dadurch kann die Verteilung in einen Tumult enden, so hat es Janga mein Freund schon erlebt. Es geht aber auch anders. Es gibt überall Vertreter der Dörfer, die das Vertrauen der Dorfbewohner genießen. Mit ihnen muss man sprechen dann geht alles reibungslos. Es bleibt auch genug Zeit für viele Fotos. Dies war nicht meine Idee, die Dorfbewohner wollten unbedingt Fotos machen.
Etwas zum Schmunzeln, es geht nicht anders. Zwei Brüder, zwei Hotels. Zwei Säulen sind in der Garage unter dem Hotel, die sind im weg. Fahrzeuge können nicht richtig in die Garage fahren. Entfernen wir doch die Säulen, das Hotel ist ja eh sehr stabil gebaut war die Idee. Gesagt, getan. Doch dann ……
Die Garage ist nun flach und das Hotel hat nun eine „leichte Schräglage“. So wird die Geschichte von den Bewohnern in Charikot erzählt.
Liebe Grüße Hubert Neubauer aus Kathmandu – 10.5.2015.“
Filmbericht über unser Kinderheim im ARD Morgenmagazin am Fr., 8.5.2015:
http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/morgenmagazin/videos/moma-reporter-nepal-nach-dem-grossen-beben-100.html
WAS LEIDER ECHT SEHR SCHADE IST:
Ein Hinweis auf uns oder gar ein direkter Spendenaufruf für das Heim ist / war aber leider dem Reporter Oliver rechtlich nicht erlaubt. Daher bringen diese wundervollen Beiträge leider KEINE direkten SPENDEN für unser Projekt!
Ich bitte euch daher hier um eure Spende für den Wiederaufbau des Projektes und weiteren Häusern in Nepal:
Weltweitwandern Spendenkonto
IBAN AT37 6000 0000 7361 5501
BIC: OPSKATWW
Kennwort: Weltweitwandern-Erdbebenhilfe Nepal
Spenden aus Deutschland bitte direkt an:
FREUNDE DER ERZIEHUNGSKUNST
GLS Bank Bochum / IBAN: DE47 4306 0967 0013 0420 10
SWIFT / BIC: GENODEM1GLS
VWZ: 6404 Weltweitwandern Nepal Erdbebenhilfe + Spenderadresse.
Kontakt bei allen Fragen zu Spenden aus Deutschland: paorc@netcologne.de /
Tel: 0221-694144 / mobil: 0178 2342794
Von den “Freunden der Erziehungskunst” können Sie auch direkt eine Spendenquittung erhalten!
Alle Updates zu Nepal hier:
Herzlichen Dank!
Christian Hlade