In Nepal laufen aktuell zwei mit unseren/euren Spenden finanzierte Hilfseinsätze vor Ort, sowie unsere Vorbereitungen für den baldigen Wiederaufbau der Kinderheime und weiterer Häuser in Dörfern.
Eine sehr gute Nachricht ist zudem, daß viele Trekkinggebiete wenig vom Erdbeben betroffen waren und daher Reisen nach Nepal daher sicher und bald wieder möglich sein werden.
1. Langfristige Planungen für unsere Kinderheime und weitere Wiederaufbauprojekte.
Derzeit sind wir in der Planungphase für den Wiederaufbau. Baubeginn wird nach dem Monsunregen ab September sein. Hier unser Konzeptplan für unser Kinderheim in Kathmandu:
Aktuelle Nachricht aus Nepal von unserem Partner Sudama:
„Dort wo die neuen Gebäude stehen werden (PP 1 bis 5 mit der gelben Farbe), dieses
Grundstück gehört zum Kinderheim, das haben wir nun schon gekauft. Die alten Gebäude waren auf einem gepachteten Grundstück, deswegen kommt der Neubau nun auf diesem benachbarten Grundstück in unserem Eigentum. Es ist dann für uns langfristig.
Ein Glück ist zudem: Einige der alten Gebäude können wir renovieren und wiederverwenden. Aber wo alles kaputt ist, bauen wir dort auf den gepachteten Gelände die Gebäude nicht wieder auf, sondern das Areal wird nun als Garten verwendet.
Die Gebäude in blauer Farbe sind die „Bottle houses“, die meisten dieser Häuser haben reparierbare Schäden, außer den total zerstörten Wänden! Diese verkleiden wir jetzt übergangsweise mit erdbebensicherem Verkleidungsmaterial (Sperrholzplatten). Dann haben unsere Kinder wieder ein Dach über dem Kopf und können bald aus den Zelten ausziehen!“
Unser Partner Sudama ist vor Ort intensiv bei Besprechungen und Planungen mit Ingenieuren, Behörden und Firmen. Er bereitet nun auch die Kostenaufstellungen und die Organisation für die ab September beginnenden Bauarbeiten vor. (Allen Nachfragenden nach den genauen Kosten: Bitte noch um Geduld, wir sind mitten drinnen!)
Es geht neben dem Aufbau des Kinderheimes und der zwei kleineren Kinderheime im Westen ja auch um weitere Wiederaufbauprojekte von zerstörten Familienhäusern unserer guides und anderen notleidenden Familien. All das muß nun weise und umsichtig geplant und organisiert werden. Einfach Menschen Geldscheine in die Hände zu drücken ist unserer Ansicht nicht der richtige Weg! Es braucht hier gute und sinnvolle Planung, Konzepte und Organisation dafür. Daran arbeiten wir.
Hier in Österreich haben uns nun – neben der TU Graz – auch die „Architekten ohne Grenzen“ und die „Ingenieure ohne Grenzen“ ihre Unterstützung zugesichert. Es gab schon ein erstes Koordinations-Treffen zu diesem Thema am 21. Mai in Wien.
Weitere Infos stehen in meinen älteren Blog-Beiträgen.
Hier nochmals der Link zum berührenden ARD-Film über unser Kinderheim: http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/morgenmagazin/videos/moma-reporter-nepal-nach-dem-grossen-beben-100.html
2. Vor Ort Einsatz von WWW-Produktmanagerin Sandra Pieber & Familie
Am Do., 21. Mai ist unsere Nepal-Produktmanagerin Sandra Pieber mit ihrer Familie und 20.000.- EUR an Spendengeldern nach Nepal geflogen, hier ihr persönlicher Ausblick:
„Ich fliege am 21. Mai, gemeinsam mit meinem nepalesischen Mann Rakam und meinen Eltern nach Nepal. Dort werden wir im Dorf Chukha (ca. 60 km östlich von Kathmandu), das vom Erdbeben komplett zerstört wurde, mit Spendengeldern 25 Notunterkünfte für die Dorfbewohner aus Wellblech und Holz errichten.
Die Planung und Vororganisation für das ganze Projekt haben wir bereits hier in Österreich gemacht. Wellblech und Holz werden/wurden direkt in Nepal gekauft (teils von Händlern aus Indien bestellt und ins Dorf transportiert/getragen.
Viel Werkzeug – auch für spätere Verwendung vor Ort – nehmen wir aus Österreich mit.
Die Hütten werden den Bewohnern in den nächsten Jahren, bis zum Wiederaufbau ihrer Häuser, als Unterkünfte dienen. Viele haben kein Geld für den Wiederaufbau – denjenigen wird die Hütte wohl immer das Dach über dem Kopf bleiben. Aber wir sind guten Mutes und werden versuchen so viel wie möglich vor Ort zu bewirken!“
Anm.: Die Flüge wurden nicht durch Spenden finanziert, sämtlichen Arbeitsleistungen vor Ort leistet das Team unentgeltlich. Auch die Dorfleuten vor Ort arbeiten alle ohne Bezahlung. Die von unseren Spendengeldern für das Projekt bereitgestellen EUR 20.000.- fließen rein in Sachkosten und können dadurch EXTREM VIEL bewegen.
Dieser Hilfseinsatz wird auch Pläne / wertvolle Erfahrungen für unsere Wiederaufbauprojekte für weitere Dörfer bringen!
Viel Erfolg Sandra & Familie! Danke unseren SpenderInnen!
Bitte spenden Sie auch weiterhin, damit wir noch weitere solche sinnvolle Projekte finanzieren können.
3. Kooperationsprojekt „Gemeinsam für Nepal“ mit Hubert Neubauer
Schon seit 7. Mai 2015 ist mein Bekannter Hubert Neubauer nun in Nepal unterwegs und organisiert dort mit Partnern vor Ort sehr sinnvolle Hilfsprojekte. Hubert sammelt über unser Weltweitwandern-Spendenkonto selbst Geld. Das Projekt wird als Kooperationseinsatz „Together for Nepal“ auch durch unsere Spenden unterstützt. Insgesamt kamen Spenden von über EUR 20.000.- für die Arbeit von Hubert und seine sehr sinnvollen Hilfsprojekte in Nepal zusammen.
(Auch Hubert finanzierte seine Reise inkl. Flug selbst, das Geld geht ausschließlich in Sachleistungen vor Ort in Nepal!)
Hier Huberts aktueller Bericht vom 22. Mai:
„Shelter-Bau geht voran.
Ein herzliches Namaskar an euch von den Bewohnern, denen ihr geholfen habt:
Den Menschen aus zwei kleinen Dörfern (Wad), die mit acht anderen Dörfern im Entwichlungsausschuss des Dorfes Banskharka (Gemeinde) zusammengefasst sind und 774 Haushalte bilden.
Habe heute die Bilder bekommen vom Bau der Shelter. Die Leute sind extrem happy und dankbar.
Da wir so schnell gehandelt haben wurde dieses Dorf als gutes Beispiel auserkoren, das alle anderen Dörfer in diesem Gebiet es ihnen gleich machen wollen. Es war immer die Rede von Plastikplanen. Nun ging der Ruf nach Aluplatten sogar in die Regierung. …
Wir werden weiters in Banskharka der gesamten Gemeinde 12 Zelte als „Schule“ bereitstellen, Gesamtkosten € 5000,– sowie auch zwei Zelte für die Lehrer zum Wohnen. (siehe Bericht vom 20. Mai)
Somit haben die 274 permanenten Schüler und an die 130 Schüler, die in dieser Schule gemeldet sind, aber nicht regelmäßig kommen wieder „Klassenzimmer“.
Auch wenn Schüler und Lehrer für´s erste versorgt sind, ist unser neues gemeinsames Ziel, mehr Geld zum Wiederaufbau der Schule aufzutreiben.
„Gemeinsam für Nepal“ bleibt am Ball.
Natürlich brauchen wir da jede Menge Unterstützung – wir bitten euch daher um weitere Spenden!!
Ein herzliches Dankeschön und Namaskar! Hubert Neubauer aus Nepal“
Weitere Infos und Berichte über unsere Projekte von „Gemeinsam für Nepal“ könnt ihr auf der Facebookseite von Hubert verfolgen: https://www.facebook.com/hubert.neubauer.5
Wenn Sie unsere oben genannten Projekte unterstützen möchten, freuen wir – und vor allem die Menschen in Nepal – sich SEHR über Ihre Spende. Diese Spende werden wir dann mit Bedacht und mit maximaler Wirkung vor Ort für unsere Projekte verwenden:
Weltweitwandern Spendenkonto
IBAN AT37 6000 0000 7361 5501
BIC: OPSKATWW
Kennwort: WWW-Erdbebenhilfe Nepal + Spenderadresse
Spenden aus Deutschland bitte direkt an:
FREUNDE DER ERZIEHUNGSKUNST
GLS Bank Bochum / IBAN: DE47 4306 0967 0013 0420 10
SWIFT / BIC: GENODEM1GLS
VWZ: 6404 Weltweitwandern Nepal Erdbebenhilfe + Spenderadresse.
4. Infos zur aktuellen Situation der Nepal – Trekkinggebiete, aus einem Infoschreiben von WWW-Nepal Produktmanagerin Sandra Pieber an unsere Gäste:
„Liebe Nepalgäste,
mit unseren Nepalreisen in die nicht bzw. nur wenig vom Erdbeben betroffenen Gebiete haben wir, gemeinsam mit Ihnen – unseren Gästen -, die Möglichkeit die Menschen im Land am Weg zurück in ein normales Leben zu unterstützen. Dabei ist es uns selbstverständlich gleichermaßen wichtig unseren Gästen ein schönes und unbeschwertes Reiseerlebnis zu bereiten! Für unsere Nepalreisen gibt es daher nur „Grünes Licht“ wenn die besuchten Gebiete und Orte von unseren nepalesischen Mitarbeitern bereits erkundet und im Sinne unseres hohen Reiseanspruches für unsere Gäste als in Ordnung befunden wurden. – Genau das ist in den vergangenen Tagen geschehen!
Die Regionen Annapurna, Everest, Mustang, Dolpo und Dhaulagiri wurden von unseren örtlichen Mitarbeitern bereits erkundet. Reisen in diese Gebiete sind aus aktueller Sicht sehr gut möglich und werden stattfinden. Zum Glück haben auch in und um Kathmandu die meisten alten Tempelanlagen das Erdbeben weitgehend gut überstanden.
Unsere folgenden Reisen können stattfinden (aus aktueller Sicht):
- Königreich Mustang
- Dolpo – Tibet in Nepal
- Kultur & Wandern in Nepal
- Panoramawandern, Kultur & Safari
- Die kleine Annapurna-Runde
- Die große Annapurna-Runde
- Everesttrek & Gokyo Ri
- Dhaulagiri-Umrundung
Den Teilnehmern unserer Manaslu-Umrundung können wir derzeit noch keine Info zur Durchführung geben. Hier stehen die Chancen ehrlich gesagt 50:50. Im Manaslu-Gebiet wurde doch recht viel zerstört – unter anderem auch viele Wege durch Vermurung. Dieses Gebiet müssen wir uns erst noch genauer anschauen ehe wir eine Entscheidung treffen können. Hier bitten wir noch um Geduld.
Unsere Reise „Langtang & Helambu“ haben wir wegen der großen Erdbebenzerstörungen in dieser Region abgesagt. Mit unseren gebuchten Teilnehmern haben wir bereits telefonisch darüber gesprochen.
Liebe Grüße Sandra Pieber“
Danke euch allen für die breite Unterstützung!!
Christian Hlade
Freue mich in meinem Freundes/ Bekannten Kreis 1135 Euro gesammelt zu haben.
Selbst war ich dreimal in diesem wunderbaren Land und konnte nicht nur einfach zuschauen!
Morgen werde ich das Geld Überweisen.Würde mich freuen wenn es für das PAORC Kinderheim genutzt wird.
Schön das es Menschen gibt die sich so einsetzen wie Sie!
Hoffe mein kleiner Beitrag hilft etwas weiter.
Liebe Grüße Beate Hauertmann