Vor einigen Jahren verfolgten wir alle mit großer Sorgen die Bankenkrise und machten uns dabei viele teils unnötige Sorgen, nun bestimmt ein anderes Thema den Hauptfokus der Medienberichte und vieler öffentlicher und privater Diskussionen: Die wachsenden Sorgen um unsere Sicherheit und die wachsenden Ängste.

Seit Jahresmitte 2015 – stärker noch seit Anfang 2016  – Stichworte Flüchtlingskrise, Silvesternacht Köln, Terroranschläge in Frankreich  und Deutschland, Anschläge und Umsturz in der Türkei hält eine große Verunsicherung Einzug selbst in die bürgerlichen und bislang sicheren Wohnstuben des Mittelstandes in Europa.

Fast im Tagestakt kommen aktuell die Horrormeldungen. Es sind nun nicht nur mehr oder weniger weit entfernte Kriege, sondern die Ereignisse passieren nun sehr nah an unseren Lebenswelten.

Anschläge und Gewaltausbrüche passieren in mitten in westeuropäischen Städten.
Viele Flüchtlinge leben nun mitten unter uns, in einer recht kurzen Zeit haben sie das Straßenbild verändern. Frauen im Schleier oder Kopftüchern sind nun viel häufiger in unseren Städten zu sehen.
Leider dominieren vielfach pauschalierende Zuschreibungen: „Der böse, gewaltbereite Islam“,“alle Flüchtlinge / Islamanhänger sind potentielle Attentäter“, usw.

Bei Wahlen und in der Politik ist die Haltung zum Thema Flüchtlinge das wichtigste, oft einzige und wahlentscheidende Thema. Die politische Landschaft ändert sich derzeit in ganz Europa in Richtung rechts, mit pauschalen Urteilen und Abgrenzung.
Die Medien haben monatelang nun kaum andere Hauptthemen als islamischen Terror und die Flüchtlinge.
Es herrscht aktuell ein Hype, eine Fokussierung auf das Thema: Islam, IS, Terror, Zuwanderung. Dieses Thema geht uns alle unter die Haut!

Sicherheit ist seit auch bei den Reiseentscheidungen ein wichtiges Thema

Die Verunsicherung ist auch beim Reisen  groß. Das Thema „Sicherheit“ hat bei Reiseentscheidungen in wenigen Monaten einen enorm hohen Stellenwert eingenommen.
Die Lust am Reisen ist jedoch nach wie vor  – trotz aller Verunsicherung – sehr groß.
Wir von Weltweitwandern hatten in den drei ersten wichtigen Buchungsmonaten 2016 ein Plus von über  50% bei unseren Buchungen.
Vor allem als „sicher“ geltende Destinationen wie z. Bsp. Kuba, Spanien, Madeira, Irland, Costa Rica und die Mongolei haben bei Weltweitwandern ein starkes Wachstum. Das sind alles Länder, die als „sicher“ gelten. Dazu verdoppelte sich bei uns der Verkauf von All Risk Stornoversicherungen innerhalb eines Jahres. Viele Gäste wollen sich bin zum Schluss alle Optionen offen lassen und gehen damit auf „Nummer Sicher“

Wir von Weltweitwandern investieren viel in das Thema Sicherheit. Wir sind in ständigem Austausch mit unseren örtlichen Partnern und dadurch sehr genau und früh über örtliche Gegebenheiten informiert. Bei unseren Wüstenwanderungen in Marokko  – zum Beispiel – gehen wir mit örtlichen Halbnomaden, die „ihre Wüstenregion“ sehr, sehr gut kennen. Unsere engen Kooperationen mit den vor Ort lebenden Menschen sind für uns ja der Schlüssel für eindrucksvolle und schöne Reiseerlebnisse für unsere Gäste und letztlich auch für ein Plus an Sicherheit.
Durch unsere Reisen schaffen wir gute Arbeitsplätze in manchen wirtschaftlich schwachen Regionen.
Das schafft eine verlässliche Einbindung örtlicher Mitarbeiter und ein sicheres „Netz“ an lokalen Menschen und Beziehungen.

Auf unsere Reisen wird ein offener Austausch zwischen verschieden Kulturen und Meinungen angeregt. Gerade eine respektvolle Auseinandersetzung, Begegnungen und Kennenlernen der anderen Kultur auf Augenhöhe dienen dem Abbau von Vorverurteilungen und relativieren falsche Meinungen. Wenn unser guide Ibrahim in Marokko vor dem Frühstück oder am Abend ganz selbstverständlich seinen Gebetsteppich ausrollt und still betet. Dann aber im Miteinander unsere Gäste in ihm einen toleranten, sehr gebildeten und angenehmen Mitmenschen erleben – dann relativieren sich da viele Islam – Vorurteile.

Wir initiierten und fördern auch zahlreiche Bildungsinitiativen vor Ort, wie z.B. die ecole vivante in Marokko, die Solarschule Lingshed / Indien, die Kundalinischule, die bottlehouses und die Schule in Hile. Durch Investitionen in Bildung und Berufsausbildungen erhöhen wir die Chancen von Kindern aus ländlichen Regionen am Arbeitsmarkt.

Wir bieten auch viele Austauschmöglichkeiten für unsere örtlichen Guides und weltweiten Partner! Unsere örtlichen Guides aus Marokko, Nepal, der Mongolei, uvam. werden zu Aufenthalten in Österreich und Deutschland eingeladen, um die Welt und Kultur ihrer Gäste aus der für sie oft ungewohnten Perspektive eines Touristen kennenzulernen.
Oder wir bieten örtlichen Guides die Möglichkeit mit einer Weltweitwandern – Reisegruppe ein anderes Land auf einem weit entfernten Kontinent zu besuchen. Marokko-Guide Omar trifft dann unseren Ladakhpartner Tsewang am Dach der Welt im Himalaya und umgekehrt.
Jedes Jahr organisieren wir zudem ein großes Treffen als Austauschforum für alle unserer Partner untereinander. Im Februar 2017 bei einer gemeinsamen Wüstenwanderung mit 40 Partnern aus der ganzen Welt!

Dieses voneinander Lernen ist ein wichtiger Aspekt für uns und dient letztlich auch dem Abbau von Vorverurteilungen und dadurch dem Frieden und mehr Sicherheit.

Die Summe aus Weiterbildungen, lokales „Verwurzelt-sein“, Bildungsprojekte, Verdienstmöglichkeiten von Mitarbeiter vor Ort aus den Wanderregionen, intensiver Austausch und Kommunikation schafft für unsere Gäste sicher eine höhere Sicherheit!

ABER:
100% Sicherheit kann es nie geben.
Unser Leben ist immer bedroht – trotz aller versuchten Absicherungen ist unser Leben verletzlich und wir alle müssen einmal sterben. Mit einem gewissen „Rest – Risiko“, dass etwas passiert muss man einfach leben – im Alltag und auch beim Reisen! Es gilt allerdings das Maß der Gefahr und der Unsicherheit realistisch einzuschätzen

Man muss auch die Bedrohungen relativieren, die aktuell so stark im Fokus der Medien- und der öffentlichen Diskussion gerückt sind.

  • 1970 / 1980 gab es in Europa wesentlich mehr Terroranschläge als jetzt! Damals waren es eher europäische Terroristen, die Anschläge verübten (ETA, RAF, …?)
  • Es ist wesentlich wahrscheinlicher bei einem Verkehrsunfall oder einem Haushaltsunfall zu verunglücken, als bei einem Terroranschlag – trotzdem fährt man ohne Panik mit dem Auto und verrichtet Gartenarbeit.

Ich hoffe meine Gedanken sind für Dich hilfreich!

Wie ist Deine Meinung zu dem Thema?


 

Comments ( 4 )

  • Brigitte Zahner

    Danke Christian für Deine Gedanken zum Thema Sicherheit. Wir schaffen Sicherheit, in dem wir uns informieren und zwar differenziert, in dem wir uns unsere Unsicherheit und auch unser Unwissen eingestehen und die Aengste und Fragen formulieren. Und so informiert, schafft Reisen in der Art von weltweitwandern in den bereisten Ländern Sicherheit. weltweitwandern Gäste reisen auf Augenhöhe mit den Gastgebern. Diese Art der Reisen schafft Arbeitsplätze, Einkommen – und zwar nicht nur für die direkt im Tourismus-Tätigen sondern für ganz viele Menschen und deren Familien: der Familienvater Gärtner, die alleinerziehende Haushälterin, die geschiedene Köchin, den jungen Vater Informatiker, die Chauffeure mit ihren Familien in den Bergen. Taxen und Abgaben gehen in die Infrastruktur eines Landes und die Partner vor Ort teilen wie Ihr einen Teil des Gewinns an lokale Projekte. Dies – und ein einbinden in die Kultur, schafft eine Zukunft, ein Gefühl des dazugehören. Dies wünschen wir uns wohl alle auf die eine oder andere Art. Möge uns dies immer wieder gelingen – hier und dort.

  • itto

    ich danke dir Christian!
    auf den punkt getroffen.
    und genau deshalb macht die arbeit mit euch so viel sinn und freude.
    es gruesst aus dem muslimischen marokko,
    mit friedensgruessen an die ganze welt,
    itto xxx

  • Eva-Maria Flucher

    Danke Christian für deine Gedanken zum Thema Sicherheit – ein Thema das in den Medien und in der Reisewelt im Moment so präsent ist wie kein anderes. Ich kann deinen Ausführungen nur zustimmen. Meine persönlichen Erfahrungen als Reiseleiterin, Seminarleiterin und Weltenbummlerin haben mir oft gezeigt, dass sobald Menschen direkt in Kontakt miteinander sind und miteinander sprechen – sich viele, wenn nicht alle Vorurteile auflösen und wir nur voneinander lernen können. Deshalb finde ich es immer wieder wichtig die Relation der „Anschläge“ aufzuzeigen, die von den Medien hochgespielt werden. Ich bin ein großer Fan der Buntheit des Lebens, der Vielfalt und der Fülle. In diesem Sinne wünsche ich euch allen traumhafte und wunderschöne Reisen voller Buntheit, voller Freude und voller Genuss…;-), denn es gibt nichts auf der Welt das so stark bildet wie das Reisen und den Horizont auf ganz automatische Weise verändert.
    xoxo Eva-Maria

  • Harald Friedl

    Megathema (Un)Sicherheit – auch auf Reisen

    Lieber Christian, Deine Analyse ist wie immer bestechend scharfsinnig und im Wesentlichen zutreffen. Weil Du um kritische Stellungnahmen gebeten hast, erlaube ich mir ein paar Aspekte aufzuzeigen, welche ich als blinde Flecken einschätze.

    Die Pauschalierungen, damit hast Du Recht, sind sehr verbreitet. Freilich gilt dies für alle Betroffenen, denn während die einen „DEN“ Islam (den es als solchen nicht gibt, hingegen viele Formen von islamischer Interpretation, islamischem Leben etc.), DIE Flüchtlinge etc. zu erkennen meinen, nehmen die anderen wiederum DEN „lieben, armen, guten Asylwerber“ etc. wahr. So war die Willkommenskultur der im SED-Staat aufgewachsenen Kanzlerin Merkl zweifellos gut gemeint und emotional bewegt, aber in systemischer Hinsicht wenig vorausschauend. Systeme kippen, wenn ihre Integrationsfähigkeit überfordert wird, egal, ob es sich um ökologische, ökonomische oder soziokulturelle Systeme handelt. Doch sind damit zahlreiche Fragen verbunden:

    • Wo sind die Grenzen der Belastbarkeit von Bezugssystemen? Wir kennen die Diskussion über die „Carrying Capacity“ für Tourismusdestinationen aus den 90er-Jahren, die deswegen aufgegeben wurde, weil keine verallgemeinerbaren Antworten gefunden werden konnte. Nun kehren diese Diskussionen wieder zurück, weil mittlerweile in der Wissenschaft das systemische und somit auch kontextuelle Denken langsam an Terrain gewinnt.
    • Was können wir tun, wenn sich die Grenzen auflösen, sich also das System als Ganzes verändert? Wir können die Zeit nicht zurückdrehen, doch den Kopf in den Sand zu stecken hilft ebenfalls nicht…

    Das bedeutet jedenfalls, dass die Dinge komplizierter, widersprüchlicher, uneinheitlicher, unberechenbarer werden: nix is fix. Allerdings wissen wir wissen aus dem Tourismus, dass unsere Kunden gewisse „Vor-Urteile“ zur Orientierung brauchen, um in einem neu zu erlebenden Land überhaupt handlungsfähig zu sein: Vorurteile im Sinne von vorläufigen Annahmen über die Wirklichkeit, die ABER – und jetzt kommt’s – immer auch als Annahmen zu behandeln sind. Denn wir wissen nie, wie es draußen in der hochkomplexen, vielschichtigen Wirklichkeit letztlich genau zugeht. Aber wir können uns immer wieder unsere passenderen (wenn auch weiterhin vorläufigen) Urteile zusammenbasteln.

    Ich denke, darin lag schon immer (mindestens aber seit Sokrates) die große Herausforderung im Umgang mit den Menschen: sie für die Vorläufigkeit ihrer Sichtweisen zu sensibilisieren und zu ermutigen, einen Schritt weiter zu gehen und ihre Sichtweisen zu überprüfen. Gerade dafür leistest Du mit Weltweitwandern einen wertvollen Beitrag. Und ich kann Dich nur ermutigen weiterzumachen – und dabei als schlichte Notwendigkeit der menschlichen Kommunikation und Orientierung hinzunehmen, dass wir zu Vereinfachungen neigen. Sprache ist nun mal plakativ, und politische Sprache selten lyrisch…

    Dass Politik und Medien auf Flüchtlinge fokussieren… Ist es so? Ist es „DIE“ Politik, oder sind es nur ein paar Politiker, die aufgrund unseres politischen Systems der Wahlen und der medienwirksamen Opposition um Aufmerksamkeit buhlen unter einem Publikum, das sich ihrerseits in ihrer erlebnisorientierten Welt gerne unterhalten und verführen lässt. Denn es ist immer verlockender, einfache, klare Antworten und Lösungen mit eindeutiger Schuldzuschreibung präsentiert zu bekommen, als komplexe Analysen, an deren Ende als Zusammenfassung steht, es sei eben kompliziert, und wir müssen erst gemeinsam einen passenden Weg bahnen…
    Andererseits ist es auch von Politikern gefährlich auf die wachsenden Ängste und die zunehmende Orientierungslosigkeit nicht einzugehen und Medien-Erscheinungen wie „Terror“ oder „Flüchtlinge“ links liegen zu lassen. Denn die Zeiten ändern sich grundlegend (die gute Nachricht: war schon immer so!) Wir können immer weniger vorhersagen, was im Detail alles auf uns zukommen wird. Die größeren Entwicklungslinien allerdings haben Sozialwissenschaftler seit über 15 und mehr Jahren prognostiziert (Ulrich Beck prognostizierte in den 90er-Jahren die heutige Situation als Folge der Globalisierung und nannte diese „Brasilianisierung Europas“ …).

    Nur sind eben die wenigsten Menschen Philosophen oder Sozialwissenschaftler. Darum müssen wir lernen den Orientierungsverlust der Menschen ernst zu nehmen, mit ihren daraus resultierenden Ängsten und mit dem Hang zur Vereinfachung als Reaktion darauf umzugehen und die Menschen zu ermutigen:
    zur Geduld im Hinblick auf eine gewisse Gewöhnung (wir haben ständig Tote wegen Wahnsinnigen im Straßenverkehr und fahren weiterhin – also bin ich zuversichtlich…), zum Einlassen in diese scheinbar verwirrende Wirklichkeit, die sich beim genaueren Hinsehen zumeist als menschlich herausstellt und gar nicht so allseits terrorisiert…

    Ich denke, dass wir – als um Nachhaltigkeit bemühte Touristiker – auch Mut zu Orientierung stiftenden Antworten (im Sinne von Empfehlungen) haben müssen (das müssen wir als Reiseleiter, wenn mit Reisegruppen unterwegs, ohnedies…), auch wenn diese nur vorläufig sind. Freilich, Sokrates wurde für seine Fragen zum Tode verurteilt (was zeigt, dass die Grundprobleme der Menschen immer die gleichen bleiben…), aber Sokrates verstand sich nicht als Reiseleiter…

    Für Reiseveranstalter wird es nicht einfacher, das ist klar. Touristisches Reisen funktioniert nur innerhalb eines stabilen Rahmens, nämlich jener Illusion, der Reiseveranstalter habe alles im Griff und außerhalb dessen sei alles in Ordnung. Dass diese Illusion so lange so weitreichend realisierbar war, war eine Folge der Kolonialisierung und der damit einhergehenden Globalisierung von westlichen militärischen, politischen, technischen und auch kulturellen Standards. Aus diesem globalen Netz brechen nunmehr mit den zunehmenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Westens immer mehr Stücke heraus, das Netz wird löchrig. In den USA sind diese Entwicklungen schon lange zu beobachten, etwa in Detroit, wo sich der Staat aus etlichen einstmals blühenden Vierteln verabschiedet hat und die dort lebenden Menschen durch Eigeninitiative neue Überlebenskulturen entwickeln. In anderen Regionen wiederum herrschen Bandenkriege… (doch auch das gab es bereits in den 20ern… Alles wiederholt sich.)

    Unter solchen Bedingungen des Umbruchs sind die Initiativen, wie Du sie mit Weltweitwandern setzt – die enge Verknüpfung mit regionalen Anbietern, um einerseits zur ökonomischen und sozialen Stabilisierung der betreffenden Region beizutragen, dafür im Gegenzug Sicherheit und Verlässlichkeit zu erlangen, vorbildlich. Leider – das ist der tragische Aspekt – bleiben wir dennoch stets in größere Zusammenhänge eingebunden, in die „Makro-Ebene“: etwa in die Liberalisierung der Märkte, aber auch der Medien, was zur Unterminierung der ökonomischen Chancen der einheimischen Bauern in afrikanischen Regionen führt, damit zu wachsender Arbeitslosigkeit, Perspektivenverlust und damit… zu deren Offenheit für einfache, radikale, scheinbar tröstliche, weil Orientierung stiftende Antworten von anderweitigen Marktschreiern. Denn die Menschen und die Verlockungen sind überall im Prinzip gleich.

    Ich kann Dich somit nur ermutigen Deinen Weg weiterzugehen, denn er ist glaubwürdig und darum tröstlich. Er ist vor allem überzeugend, weil er konkrete Chancen eröffnet: auf Stabilisierung, auf Perspektiven… solange die soziale und politische Ebene darüber noch einigermaßen stabil bleibt. Das hoffe ich sehr für Dich – und für die Kunden von Weltweitwandern.

    Letztlich müssen wir uns aber dessen bewusst sein, dass Tourismus – auf nachhaltige Weise gestaltet (wie von Dir praktiziert) – selbst Teil des Systems des globalen Marktes ist, mit seinen Effekten des ökonomischen, sozialen und ökologischen Wandels. Tourismus lebt von diesem System und treibt es zugleich voran. Das alte Dilemma, das schon Krippendorf auf den Punkt brachte, liegt darin, dass letztlich auch der Tourismus am Ast sägt, auf dem er sitzt…: an der Welt, wie sie war… Es gibt eben keine „Patend“-Lösungen, nur ein ständiges lernendes Versuchen. Doch genau darin liegt die Stärke von Weltweitwandern.

    Liebe Grüße, Harald A. Friedl

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published. Required fields are marked *