Wenn man etwas im Äußeren verändern möchte, fängt man am Besten zuerst bei sich selbst an. Meditation ist eine sehr wirkungsvolle und effiziente Methode zur Selbsttransformation. Ein Weg zu mehr Bewusstheit.
Ein Weg, der zu einem sinnvollen, selbstbestimmten und glücklichen Leben führt!

„Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Kommt aus getrübtem Geist dein Wort und dein Betragen.
So folgt dir Unheil, wie dem Zugtier folgt der Wagen.

Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Entspringen reinem Geist dein Wort und deine Taten,
folgt das Glück dir nach, unfehlbar wie dein Schatten.“ 
(Dhammapada 1-2)

Ab 1. Oktober 2015 leite ich meine erste Meditationsübungsgruppe.
Zur eigenen Vorbereitung folgende Gedanken:

Persönlicher Rückblick

Seit 1993 bereise ich häufig und ausgedehnt buddhistische Länder und habe viele Freunde dort. Aber erst 2009 – im Anschluss an eine Reise nach Nepal zum Mt. Everest Basecamp – war plötzlich ein starker Antrieb in mir da und ich wollte anfangen zu meditieren.
Seit damals bin ich dran geblieben, habe Kurse besucht und zusammengerechnet viele Monate in Meditationsseminaren verbracht und auch sehr viele Bücher zum Thema gelesen.

Erst 2009 – im Anschluss an eine Reise nach Nepal zum Mt. Everest Basecamp - war plötzlich ein starker Antrieb in mir da und ich wollte anfangen zu meditieren.
2009 – im Anschluss an eine Reise nach Nepal zum Mt. Everest Basecamp – war plötzlich ein starker Antrieb in mir da und ich wollte anfangen zu meditieren.

Grundlagen der Übungsgruppe

Wir üben in der Tradition des tibetischen Mahayana-Buddhismus. Diese Tradition legt besonders viel Wert auf Mitgefühl. Nach dem „Bodhisattva-Ideal“ sollen wir uns dafür einsetzen, alle fühlenden Wesen zu erlösen und zum Erwachen zu führen.

„Solange der Raum besteht,
und solange es fühlende Wesen gibt,
solange möge auch ich verweilen,
um das Leid der Welt zu beseitigen!“
(Shantideva, indischer buddhistischer Meister des 8. Jahrhunderts.)

Im tibetischen Buddhismus gibt es einen immensen Reichtum an unterschiedlichsten Methoden. Wir haben viel Respekt und achten diese Tradition!
Aber alles was wir machen, soll einen Bezug und Relevanz für unser westliches Leben haben. Ich möchte kein fremdes Brauchtum mit für uns unverständlichen Mantras und Ritualen nachahmen.
Buddha selbst hat gesagt: „Akzeptiert und glaubt meine Worte nicht nur deshalb, weil ich sie gesprochen habe. Akzeptiert nur, was sich sinnvoll und wohlbringend für euer Leben erweist.“

Ziele der Übungsgruppe

Unser Schwerpunkt liegt auf Übungen für Konzentration, Mitgefühl, Erkenntnis / Weisheit – sowie Üben von Achtsamkeit (Mindfulness).

Achtsamkeit soll als selbstverständliche „Gewohnheit“ im täglichen Leben etabliert werden, so wie das Zähneputzen.
Das bedeutet wir müssen diese Gewohnheit durch üben etablieren.

  • Eine Übungsgruppe ist enorm unterstützend um selbst „dabeizubleiben“.
  • Man bestärkt sich gegenseitig und es ist einfach mehr Energie und Elan da, wenn man gemeinsam übt und meditiert.
  • Austausch mit Gleichgesinnten.
  • Austausch und teilen unserer Erfahrungen.
  • Austausch von Infos über gute Bücher, gute LehrerInnen, gute Retreats.
Unser Schwerpunkt liegt auf Übungen für Konzentration, Mitgefühl, Erkenntnis / Weisheit - sowie Üben von Achtsamkeit (Mindfulness).
Unser Schwerpunkt liegt auf Übungen für Konzentration, Mitgefühl, Erkenntnis / Weisheit – sowie Üben von Achtsamkeit (Mindfulness).

Was machen wir in unserer Meditation?

In der Meditation üben wir etwas sehr Radikales.
Etwas, das unseren normalen Gewohnheiten völlig widerspricht: Wir schauen unmittelbar in unsere Erfahrung im JETZT.
Ohne Bewertungen, ohne Pläne, ohne Erwartungen und ohne Illusionen.
Schonungslose Offenheit für das, was JETZT ist – ohne in Wunschvorstellungen, Vergangenheit oder Zukunft auszuweichen.
Es geht um Loslassen, um direkte Erfahrung, es geht um direktes Schauen.

Du beobachtest Deinen Geist als „Zuschauer“, als „“Zeuge“.
Niemand anderer kann für Dich Deine Meditation machen!
Meditation kann man nicht aus Büchern oder in Vorträgen lernen.
Mediation ist nichts Intellektuelles, durch „Diskussion“ kommt man ihr nicht näher.
Worte können eine Ahnung erzeugen, einen Anstoß, einen Auslöser.
Mit Worten allein kann man aber niemals Meditation erfassen.
Meditation muss jeder für sich selbst tun, üben und erfahren.

Meditation erfordert Mut & Geduld!

Du setzt Dich hin und bist nur mit Dir selbst.
Du läufst nicht davon.
Du lenkst Dich nicht ab.
Wenn Gedanken an Zukunft oder Vergangenheit kommen, lässt Du sie ziehen und kehrst immer zur Erfahrung der unmittelbaren Gegenwart zurück.

Wir üben „gewaltfreie“ Meditation!

Sehr wichtig ist die liebevolle Selbst-Akzeptanz. Wir verurteilen uns nicht, weil wir „nicht gut genug meditieren“oder „weil wir zu abgelenkt sind“.
Es gibt nichts zu tun!
In diesem „Nichts“ erfährst Du dann die Fülle von „Allem“.
(Das klingt jetzt seltsam – man muss das einfach selbst erleben!)

Meditation ist nicht (nur) Entspannung.

Meditation ist nicht unbedingt nur „Entspannung“.
Es ist natürlich im Prozess der Meditation sehr wichtig entspannt zu sein, loszulassen und ganz ruhig zu werden.
Es bedarf aber – wenn ausreichend Ruhe, Entspannung und Konzentration vorhanden ist – auch einem gewissen Maß an Spannung, um weiterzukommen.
Buddha erzählte zu diesem Thema das schöne Gleichnis von der Instrumentensaite.
Wenn diese zu sehr gespannt wird, reißt sie. Wenn sie zu locker ist, ertönt kein Ton.
Nur beim richtigen Verhältnis zwischen Anspannung und Loslassen erklingt der richtige Ton.

Nur beim richtigen Verhältnis zwischen Anspannung und Loslassen erklingt der richtige Ton.
Nur beim richtigen Verhältnis zwischen Anspannung und Loslassen erklingt der richtige Ton.

Sich in die Meditation verlieben!

Was bei der Meditation sehr wichtig ist, ist die Übungen frisch und lebendig zu halten.
Man soll ich in die Meditation „verlieben“.
Es gibt eine große Zahl an Meditationstechniken.
Es gibt auch eine große Zahl unterschiedlicher Menschen und Charakteren. Es ist wichtig mit verschiedensten Methoden und Anweisungen zu experimentieren, um zu schauen, was am besten zu euch passt, euch am besten „schmeckt“!

Keine schnelle Hollywood – Erleuchtung.

Die Übung und die Fortschritte sind häufig klein und unscheinbar, sodass Du das Wesentliche sehr leicht übersiehst. Das was passiert ist „leise“.
Meditation bezweckt keinen Rauschzustand, keine großartige „Hollywood – Erleuchtung“.
Meditation ist ein langer, stetiger – mitunter auch langweiliger Weg.
Obwohl am Weg auch mal euphorische Zustände auftauchen können. Diese sind aber nicht das Ziel. Aber auch nichts Schlechtes. Beobachtet auch das. Denn – so wie alle Gedanken, alle Zustände – gehen auch diese vorüber.
Ständige Veränderung, ständiger Wechsel. Entstehen und Vergehen.
Loslassen, geschehen lassen, achtsam beobachten ohne zu urteilen.
Nicht be- und verurteilen.

Ständige Veränderung, ständiger Wechsel. Entstehen und Vergehen. Loslassen, geschehen lassen, achtsam beobachten ohne zu urteilen. Nicht be- und verurteilen.
Ständige Veränderung, ständiger Wechsel. Entstehen und Vergehen.
Loslassen, geschehen lassen, achtsam beobachten ohne zu urteilen.
Nicht be- und verurteilen.

Die Techniken

1) SHAMATA:
Achtsamkeits-Meditation, Konzentrative Meditation, Wir üben Konzentration, klären und beruhigen unseren Geist und kommen zur Ruhe.
Techniken: Konzentration auf den Atem, auf den Körper, auf Visualisationen.

2) VIPASSANA:
„Einsichts – Meditation, Erkenntnis – Meditation. Betrachtung des Geistes, der Phänomene, des Denkens.
Schauen, annehmen, loslassen, kontemplieren

3) METTA:
Mitgefühl üben, „Trockentraining“ fürs „Lieben lernen“ ;-)

 

 

Zielgruppe: Alle jene Menschen, die im Kreis von Gleichgesinnten regelmäßig und auch für längere Zeitperioden still meditieren möchten.

Bitte meldet euch bei mir über email,
wenn Ihr kommen wollt / könnt: christian.hlade@gmail.com

Ich freu mich schon!

Christian Hlade,
Graz, 28. Sept. 2015

Möge diese Meditationsgruppe vielen Menschen Weiterentwicklung und Glück schenken!
Mögen alle Wesen glücklich sein!

Eine "Landkarte" mit Darstellung der Übungslinie und anderer Einflüsse.
Eine „Landkarte“ mit Darstellung der Übungslinie und anderer Einflüsse.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Empfohlene Bücher:

Pema Chödrön: „Meditieren“
Pema Chödrön: „Wenn alles zusammenbricht“
Pema Chödrön: „Geh an die Orte, die du fürchtest“
Ayya Khema: „Meditation ohne Geheimnis“
Kathleen McDonald: „How to meditate“
John Kabat-Zinn: „Gesund durch Meditation“
Peter Fenner: „Reines Gewahrsein: Radiant mind – Ein praktischer Weg zum Erwachen“
Russ Harris: „Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei: Ein Umdenkbuch“
Jack Kornfield: „Frag den Buddha und geh den Weg des Herzens“
Jack Kornfield: „
Das weise Herz: Die universellen Prinzipien buddhistischer Psychologie“
Rick Hanson: „Buddhas Brain – The practical neuroscience of happiness, love & wisdom“
Rick Hanson: „just one thing – developing a buddha brain one simple practice at a time“
Thich Nhat Hanh: „Die Heilkraft buddhistischer Psychologie“
Thich Nhat Hanh: „Ärger – Befreiung aus dem Teufelskreis destructiver Emotionen“
Ken Wilber: „Integrale Spiritualität“
Ken Wilber: „Integrale Vision“
Ajahn Brahm: „Der Elefant, der das Glück vergaß“
Matthieu Ricard: „Glück“
Matthieu Ricard: „Meditation“


 

Comments ( 2 )

  • Harald A. Friedl

    Willst Du die Welt retten, so musst Du Dich selbst retten.
    Willst Du aber Dich selbst retten, so musst Du… die Welt retten.

    Selten habe ich einen Menschen erlebt, der diese Selbstreferentialität – diese Rückbezüglichkeit vom Umgang mit sich selbst und mit seiner Welt – so überzeugend, konsequent und fröhlich praktiziert hat wie Christian Hlade.
    Vergangenen Freitag habe ich in Sofia auf einer Konferenz über nachhaltige Tourismusentwicklung als Vorzeige-Beispiel für nachhaltigen internationalen Tourismus Weltweitwandern präsentiert…. Es war die einzige Präsentation, die nicht nur überhaupt Feedback erhielt, sondern begeisterte. Und genau das ist für mich Christian Hlade: Jemand, der begeistert, weil er begeistert ist.

    Lieber Christian, ich wünsche Dir und der Welt Dein langes fruchtbares Wirken.

    Herzlichst aus Bad Gleichenberg!

  • Atsami Kite

    Die Idee, Achtsamkeit als eine alltägliche Gewohnheit zu etablieren, wie im Artikel hervorgehoben, ist besonders inspirierend. Es erinnert daran, dass Achtsamkeit nicht nur eine Praxis für besondere Momente ist, sondern ein integraler Bestandteil des täglichen Lebens sein kann, ähnlich dem Zähneputzen. Dieser Ansatz unterstreicht die Einfachheit und Zugänglichkeit der Achtsamkeit. Es ist ermutigend zu wissen, dass jeder Moment – ob beim Warten an der Ampel, beim Spülen des Geschirrs oder während einer kurzen Atempause im Büro – eine Gelegenheit zur Achtsamkeit bietet. Diese Praxis erfordert keine zusätzliche Zeit oder besondere Umstände, sondern nur die Bereitschaft, den gegenwärtigen Moment voll und ganz wahrzunehmen.

    Besonders beeindruckend finde ich die Betonung der Bedeutung von Meditation als Weg zum inneren Gleichgewicht, wie es das Gleichnis der Instrumentensaite im Artikel darstellt. Diese Balance zwischen Anspannung und Entspannung ist ein kraftvolles Bild, das nicht nur in der Meditation, sondern in allen Lebensbereichen Anwendung finden kann. Es lehrt uns, dass weder zu viel Druck noch zu viel Nachgiebigkeit effektiv sind, sondern dass es auf die richtige Mischung ankommt. Diese Erkenntnis kann transformative Auswirkungen auf unsere Art zu arbeiten, zu lernen, Beziehungen zu pflegen und selbst Herausforderungen anzugehen haben. Es ist eine wertvolle Lektion, dass Harmonie und Effektivität oft in der Mitte, im ausgewogenen Zustand, gefunden werden.

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