Unsere WWW-Nepal Produktmanagerin Sandra Pieber befindet sich seit 22. Mai vor Ort in Nepal und hat dort mit unseren Spendengeldern ein sehr effektives Hilfsprojekt geleitet. Lest hier ihren spannenden Bericht:

Projekt Hüttenbau (Notunterkünfte)

Wir – meine Eltern Erika und Franz Pieber, mein nepalesischer Mann Rakam Lama und ich, Sandra Pieber – haben 3 Wochen lang gemeinsam in Rakam’s Geburtsort Chukha und Umgebung die Errichtung von 67 Hütten für zirka 470 Menschen organisiert.

Chukha liegt im Bezirk Kavre, etwa 60 km östlich von Nepal’s Hauptstadt Kathmandu und erstreckt sich über zirka 1.700 Höhenmeter auf einem „Hügel“ der Vorberge des Himalaya.

Die Unterkünfte haben wir aus Wellblech und Holz errichtet. Der Innenraum der Hütten wird durch eine Isolierung vor Kälte und Hitze geschützt. Holzplatten bieten den Menschen einen trockenen und sauberen Boden.

Das Material (Wellblech, Holzplatten, Isolierung, Fenstergitter, Schlösser, Türscharniere, etc.) wurde direkt in Nepal gekauft und ins Dorf transportiert bzw. getragen. Werkzeug wie zB Akkubohrer, eine Kettensäge, Schrauben und div. Kleinmaterial haben wir aus Österreich mitgebracht.

Das Material (Wellblech, Holzplatten, Isolierung, Fenstergitter, Schlösser, Türscharniere, etc.) wurde direkt in Nepal gekauft und ins Dorf transportiert bzw. getragen....

Das Material (Wellblech, Holzplatten, Isolierung, Fenstergitter, Schlösser, Türscharniere, etc.) wurde direkt in Nepal gekauft und ins Dorf transportiert bzw. getragen….

Bei unserem Hüttenprojekt haben wir speziell darauf geachtet, dass besonders arme Menschen – meist aus niedrigen Kasten kommend – und Frauen, die alleine wohnen, zuerst Hilfe erhalten.

Die Häuser im von uns besuchten Gebiet sind so gut wie alle nicht mehr bewohnbar. Bei den meisten Häusern sind die Dächer schwer beschädigt und die Wände weisen gefährliche Risse auf. Einige Häuser sind gänzlich zusammengebrochen.Die Häuser sind traditionell aus Steinen und Lehm gebaut. Durch die starken Regenfälle unmittelbar nach dem schweren Erdbeben ist fast überall Wasser eingedrungen, wodurch der Zerfall beschleunigt wird. Immer wieder brechen Teile von Dächern oder Wänden herunter. Richtig wäre, die Häuser abzureißen und neu und erdbebensicher wieder aufzubauen. So ein Vorhaben kann sich aber wohl nur vereinzelt jemand leisten.

Für uns war bei der Umsetzung unseres Projektes daher sehr wichtig, den Menschen mit unseren Hütten einen trockenen Wohnraum zu schaffen in dem sie sich sicher und wohl fühlen und der auch für längere Zeit genutzt werden kann!

Sandra, Ihre Familie und Team vor einer der neuerrichteten Hütten
Sandra, Ihre Familie und Team vor einer der neuerrichteten Hütten

Den Wiederaufbau werden sich viele nicht leisten können. Unsere Hütten werden daher für viele Dorfbewohner wohl Wohnraum für eine lange Zeit oder für immer bleiben.

Während unserer Zeit im Dorf haben wir 12 Hütten selbst fertig gestellt.

Die Umsetzung eines solchen Projektes läuft in einem Land wie Nepal – wie man sich vorstellen kann – nicht immer nach Plan :-). So konnten wir das benötigte Holz für den Bau vorerst nicht kaufen. Es musste erst im Wald geschlägert werden. Man fängt sozusagen bei „Null“ an. Auch der Strom ist manchmal tagelang ausgefallen und einige Dorfbewohner waren oft den ganzen Tag unterwegs um die Akkus für die Bohrmaschinen irgendwo anders wieder aufzuladen.

Rakam, Sandra und Sandras Eltern vor einer der neuerrichteten Hütten / Shelter. Ein gelungenes Projekt!
Rakam, Sandra und Sandras Eltern vor einer der neuerrichteten Hütten / Shelter. Ein gelungenes Projekt!

Auch gibt es im Dorf selbst kein Wasser. Dieses muss für die Tiere, zum Kochen etc. erst zirka 400 m unterhalb von unserem Zeltplatz bei einer Quelle geholt werden. Die große Dankbarkeit für unseren Einsatz drückten die Dorfbewohner uns gegenüber mit Lebensmitteln aus. Das Kostbarste, das sie zur Zeit haben sind Eier – und davon haben wir viel viel mehr bekommen als wir essen konnten :-).

Beim Hüttenbau waren die Dorfbewohner voller Eifer dabei und haben so gut es ging mitgeholfen und gelernt wie sie die Hütten selbst aufbauen können. So entstanden bis zu unserer Abreise aus Nepal bereits zusätzlich 15 Hütten, die von den Dorfbewohnern selbst gebaut wurden. Ein paar Tischler aus dem Dorf fertigen für alle Hütten Türen und Fenster an.

Sogar eine Zeitung in Nepal hat von unserem Projekt berichtet, als Musterprojekt für gelungene Erdbebenhilfe: https://blog.hlade.com/2015/06/12/nepal-schon-113-haeuser-errichtet-buchungsplus-und-spezialreise-mit-mir/

Bis Ende Juni 2015 werden dann alle 67 Hütten komplett fertig sein.

Finanziert haben wir das Projekt mit Spendengeldern von Weltweitwandern und Spenden aus unserem Bekannten- und Freundeskreis und von der Stadtgemeinde Gleisdorf. Herzlichen Dank auch vor allem an alle spendenden Weltweitwande.rn-Gäste, unsere Freunde, Bekannte, Verwandte und Firmen, die unser Vorhaben so toll unterstützt haben!
Das Spendengeld ist zu 100% in den Bau der Hütten geflossen.
Sämtliche Flug- und Reisekosten haben wir selbst übernommen.
Das Projekt wurde in unserem Urlaub umgesetzt.

Dank Ihrer Spende konnten wir den Menschen im Dorf Hoffnung geben!

Bitte unterstützen Sie die Menschen in Nepal auch weiterhin mit Ihrer Spende, dann können wir noch weitere Hütten errichten und andere solche Hilfsprojekte finanzieren!

Kontoname: Weltweitwandern Wirkt!
IBAN AT37 6000 0000 7361 5501
BIC: OPSKATWW
Kennwort: WWW-Erdbebenhilfe Nepal / Spendername + Adresse

Liebe Grüße aus Nepal sendet euch Sandra und Rakam!

PS: Ich mache nun noch ein paar Tage Urlaub in Nepal und bin dann wieder ab 22. Juni in Graz im Weltweitwandern  – Büro erreichbar. (sandra.pieber@weltweitwandern.at )
Ich freue mich schon auf ihre baldige Nepal-Buchung!
;-)

Hier die Infos über alle Weltweitwandern-Reisen nach Nepal:
http://www.weltweitwandern.at/asien/nepal/


 

 

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