Heut mal keine philosophischen Betrachtungen , sondern einige  ganz handfeste Reiseeindruecke von meiner momentanen Iran – Reise.

In den Iran moechte ich ja schon seit vielen, vielen Jahren. Immer haben mich Sicherheitsbedenken dann doch abgehalten loszureisen.

Heuer war es nun endlich so weit!
Auch diesesmal war just zu dem Zeitpunkt, als mein Flug dann endlich fix gebucht war, die Zeitungen voll mit Meldungen ueber einen moeglichen Angriff von Israel inkl. konkreten Drohungen aus Jerusalem, wegen dem iranischen Atomprogramm…

Nach einigen Tagen Ueberlegungszeit beschloss ich dann aber doch zu fliegen..

..und landete am Dienstag in der Frueh in einem Land, das so ganz anders ist als das #Schurckenstaatimage#, das das Land bei uns hat.

Die Leute hier sind Auslaendern gegenueber extrem aufgeschlossen. Das Bild vom Westen ist hier sehr positiv und mit viel Offenheit und Neugier besetzt. Ueberaschend das hohe Bildungsniveau – auch und vor allem der Frauen. 4 Mio. Menschen studieren angeblich, davon sind ueber 60% Frauen.

Die Frauen muessen alle Kopftuch tragen  – ja. Aber das haelt sie nicht davon ab selbstbewusst Auto zu fahren, in verschiedensten Berufen zu arbeiten und auch fremde Touristen wie mich ganz offen und neugierig anzusprechen und Fragen zu stellen.

Was man wirklich stark merkt ist die alte iranische Kultur und auch ein hohes Selbstbewusstsein ob dieser alten Traditionen.

So sicher wie hier hab ich in noch kaum einem Orientalioschen Land gefuehlt. Von Haendlern oder guides wird man selbst im Baazar nicht angequatscht und ansonsten hatte ich durchwegs nur positive Begegnungen.

Faszinierend auch die Qualitaet der Strassen und auch die Zahl der Privat- Pkws! Die Verkehrs-Infastruktur in der Staedten Teharan und auch Shiraz, die ich nun besucht haben, sind modern und an weiteren U-Bahnlinien und Autobahnen wird ueberall gebaut.

Ich komm echt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Gestern abend war ich bei meinem Fuehrer zum Abendessen eingeladen. (Persisches Essen ist unglaublich gut!!!) Spaeter hat mich dann die 25 jaehrige Tochter mit ihrem eigenen Auto nach Hause gefuehrt. Sie studiert Jus und macht grad ihre Habilitation. Sie war mit ihrem Vater schon in Deutschland, Italien und Oesterreich. In 2 Monaten wird Sie heiraten und fuehlt sich sehr wohl als Frau hier. Ihr Plan ist es spaeter an der Universitaet zu unterrichten. Die junge selbstbewusste Frau scheint aber keinesfalls ein Einzelfall zu sein…

Nach dem Besuch von Teharan und Siraz (Super Weintrauben – naber natuerlich keinen Siraz Wein…) bin ich heute unterwegs in die Berge. Wasserfaelle, weite wuestenhafte Landschaften, Nomaden mit ihren Herden.

Ich geh nun fuer 6 Tage in die Berge zum Wandern und werde dann ev. wieder berichten.

Salam!

Christian

 

 

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