„Nach-Innen-Reisen“ sind praktisch, weil man kann immer wieder auch zu Hause verreisen: Einfach bequem in Ruhe hinsetzen und über folgende Impulse nachdenken.

Schöne Nach-Innen-Reise!

Impuls 1: „Entspann Dich: Es ist alles schon da!
Das Wesentliche ist dadurch schwer zu sehen, weil es so nahe ist.
Wir sind wie Fische im Ozean, die verzweifelt umherschwimmen um das Wasser zu suchen. Dabei müssen wir manchmal einfach nur innehalten um das Wesentliche zu bemerken: Es ist immer ganz nahe!
Relax, its good enough! – Lama Yeshe

Impuls 2: „Du bist nicht der Inhalt Deiner Gedanken!“
Wir identifizieren uns leider oft mit dem Inhalt unserer Gedanken.
Wir sind aber nicht unsere Wut, unsere Angst, unsere Traurigkeit, usw.
Wir sind nicht der Inhalt unserer Gedanken! Wir sind der Denker / die Denkerin.
Wer oder was denkt unsere Gedanken?

Impuls 3: „Deine Gedanken erschaffen deine Wirklichkeit!
Unsere persönlichen Einstellungen & Gedanken, unsere “inneren Bilder der Realität” schaffen unsere Wirklichkeit. Die äußere Welt ist im hohen Maß ein Spiegelbild unserer inneren Haltung. Lernen den eigenen Geist zu beobachten, zu verstehen und verändere Deine Gedanken in positive Richtungen!

Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Kommt aus getrübtem Geist dein Wort und dein Betragen.
So folgt dir Unheil, wie dem Zugtier folgt der Wagen.

Den Dingen geht der Geist voran; der Geist entscheidet:
Entspringen reinem Geist dein Wort und deine Taten,
folgt das Glück dir nach, unfehlbar wie dein Schatten.
(Buddha, Dhammapada)


Impuls 4:
„Begegne Deinem Leben mit Achtsamkeit“

Lt. Untersuchungen der Gehirnforschung verbringen die meisten Menschen mehr als 90% ihrer Zeit in Gedanken an die Zukunft oder Vergangenheit.
Wir laufen also die überwiegende Zeit auf „Automatikbetreib“ – gesteuert aus unserem Unterbewusstsein, das mit instinktiven Reaktionen und Prägungen aus unserer frühen Kindheit agiert.
Nur, wenn wir mit Achtsamkeit bei unseren Tätigkeiten „dabei“ sind, sind wir wirklich die GestalterInnen unseres Lebens. Ansonsten „werden wir gelebt“ und verpassen das Leben!
Achtsamkeit auf den jetzigen Moment ist aber nichts Selbstverständliches.
Das ist etwas, das man mit viel Geduld üben muss.

„Jeder wachsame Schritt, jede achtsame Handlung ist der direkte Weg zum Erwachen.
Wo immer du gehst, da bist du.“
Buddha

Impuls 5: „Nix is fix: Ständige Veränderung von Moment zu Moment.“
Jedes Phänomen etsteht in Abhängigkeit von vielen Anderen.
Das Leben, jeder Gegenstand, jeder Augenblick, jedes Gefühl verändern sich ständig – jeden Moment.
Da gibt es wirklich gar nichts innerhalb unserer Realität, das unveränderlich ist.
Jede andere Wahrnehmung der Wirklichkeit ist eine Illusion, ein Trugbild, eine Täuschung!

Niemand, der richtig reist kommt unverändert zurück.
Das Reisen verändert den Menschen.
Reisen ist in jedem Fall eine Art sich auszusetzen.
Eine Art sich zu entkonditionieren und den Panzer der bequemen Gewohnheiten,
der so wunderbaren Halt gibt, abzulegen.
Dann erst fängt alles an:
Wahrnehmung, Erfahrung, Veränderung.
Das Reisen wird mehr als das bloße Aufsuchen von Sehenswürdigkeiten.
Nichts wird mehr selbstverständlich.
Jeder Gang geht in eine Welt,
die neu ist, wie der erste Tag in einem fremden Land.
(Aurel Schmidt – Wege nach Unterwegs)


Impuls 6: „Loslassen macht frei und glücklich!“
Im Grunde genommen haben wir im „Westen“ es gut: Wir leben in einem der reichsten Länder der Erde, die soziale und medizinische Versorgung ist im Vergleich hervorragend, die gesellschaftlichen Spannungen sind gering. All das bereichert unser Leben, und dennoch – oder vielleicht sogar gerade dann – erleben wir manchmal eine unbestimmte Sehnsucht in unserem Leben. In solchen Momenten wird so manchem bewusst, dass mehr und mehr Dinge zu besitzen und mehr und mehr ­Tätigkeiten und Ablenkungen nicht automatisch zu mehr Sinn und Glück führen.

Ein spannender Vortrag auf TED über wissenschaftliche Forschungsergebnisse zum Thema:  „How to buy happyness“:
http://www.ted.com/talks/lang/en/michael_norton_how_to_buy_happiness.html

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf’ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Auszug aus Hermann Hesse – “Stufen”

Impuls 7: “ Liebe, Mitgefühl & Großzügigkeit machen glücklich!“
Mitgefühl und Liebe sind die stärksten „Werkzeuge“, um uns aus unserem kleinen und engen „Ego-Gefängnis“ zu befreien. Mittlerweile ist es ja auch schon wissenschaftlich belegt, dass Großzügigkeit und altruistisches Handeln Menschen wesentlich glücklicher macht als selbstbezogenes, egoistisches Tun.

Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Antoine de Saint-Exupéry / Der Kleine Prinz)

Ein sehr inspirierender Vortrag über Mitgefühl und Glück (The habits of Happiness) von Matthieu Richard auf „TED“:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.ted.com zu laden.

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Weitere Impulse & Inspirationen:

Das „Tibet des Herzens“:
Den großen und bleibenden Eindruck, den Tibet wohl auf alle Europäer gemacht hat, die das Glück hatten, dieses Land kennen zu lernen, liegt in der unendlichen Größe seiner Landschaft.

Doch ist es unmöglich Tibet mit Worten oder aber auch nur mit Bildern anderen nahe zu bringen. Man müsste all die Stimmungen erzählen, die man in dieser Landschaft erleben durfte. Sie sind aber flüchtig sie tauchen auf, erfüllen einen ganz und verschwinden wieder, sie lassen sich nicht festhalten.
Und vielleicht ist die Sehnsucht nach Tibet, die jeden begleitet, der es einmal erlebt hat, nur die Sehnsucht nach den Gedanken und Gefühlen, die dieses Land in ihm ausgelöst hat?
Herbert Tichy aus „Zum heiligsten Berg der Welt“, 1937

„Weit fortzugehen heißt zurückkehren.“ Laotse

„Der kürzeste Weg zu sich selbst führt um die Welt herum“ Hermann Keyserling

„Die eigentlichen Entdeckungsreisen bestehen nicht im Kennenlernen neuer Landstriche, sondern darin, etwas mit anderen Augen zu sehen.“
Marcel Proust (1871-1922)

„Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat haben.“
Theodor Fontane (1819 – 1898)

„Öffnet man die Augen, wird jeder Tag zum Erlebnis.“
Oskar Kokoschka (1886-1980)

„Das Reisen ist eine Sache des Herzens. Und wie das Herz unendlich ist, so ist es das Reisen: Diese Unendlichkeit steht jedem zu erfahren offen.“
Werner Bergengruen

„Reisen ist das einzig taugliche gegen die Beschleunigung der Zeit.“
Thomas Mann (1875 – 1955)

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