Zusammen mit Frau Kyoko Slany haben wir nun gestern den ganzen Tag und auch spätnachts zwischen Österreich und Japan per email und mit Telefonaten Infos und Fotos ausgetauscht und es ist nun ein wirklich schönes Hilfsprojekt daraus entstanden.

Es ist auch echt interessant wie viele spannende Bezüge sich da gezeigt haben: Eine in Österreich lebende Japanerin, die eh schon lange mit Weltweitwandern verbunden ist.  (Sie ist eine gute Freundin von meinen Bekannten / Freunden: Rinchen Dolma, Tashi Wangail und von Greta Kostka)
Ihr Freud Isamu Tatsuno besitzt ein riesiges Outdoor- Unternehmen in Japan. Er ist oft in Europa und war von Heinrich Harrer sehr inspiriert zum Bergsteigen. (Auch er hat – wie Harrer – die Eiger-Nordwand durchstiegen…)

Die ganze Sache ist also für mich nun durch und durch „zusammenpassend“ und „stimmig“.
Bitte um Verzeihung, aber was ich heute mache ist hier nun weiter unten einfach den Text unseres Projektes zu wiederholen. Wir haben ja auch viele Stunden mit Daniela Luschin (Frau von Tashi / Ladakh-Partner) und Sophie Borckenstein vom WWW-Team und vor allem mit Frau Kyoko Slany daran gearbeitet.

So, hier ist es also unser Projekt, das wir nun hiermit in die Welt hinaus senden und dem wir alle viel Erfolg wünschen (Ev. kann das ja der/die eine oder andere auch weiterverbreiten – dafür vielen Dank!):

Hunderttausende Menschen in Japan haben als Folge des verheerenden Erdbebens und des darauf folgenden Tsunamis ihre Hauser verloren und stehen vor dem Nichts!
Dazu kommt nun auch die nukleare Bedrohung. Die Bilder aus Japan haben bei uns von Weltweitwandern viel Betroffenheit und Nachdenklichkeit ausgelöst.
Wir werden nun selbst Geld spenden und versuchen nun darüber hinaus einen aktiven Beitrag durch unser weltweites Netzwerken zu leisten.

Das Weltweitwandern-Netzwerk hilft

Unter den Weltweitwandern-KundInnen befindet sich die seit Jahren in Graz/Österreich lebende Japanerin Kyoko Slany. Diese wiederum ist eng befreundet mit dem Geschäftsführer des großen japanischen Bergsportproduzenten Mont-bell. Dieser Ausrüster ist seit Jahren sozial engagiert und hat fundierte Erfahrung in internationaler Katastrophenhilfe. Mont-bell sammelt jetzt vor Ort warme Kleidung und Hilfsgüter und verteilt diese direkt in den Krisenregionen Japans. Auf Basis dieses örtlichen Netzwerkes bietet Weltweitwandern nun eine Plattform, um Japan direkt und wirkungsvoll zu helfen. Weltweitwandern hat dafür ein Spendenkonto eingerichtet und garantiert, dass Ihre Spendengelder ohne jeglichen Verwaltungsaufwand direkt vor Ort in Japan eingesetzt werden.

Die Fakten

Mag. Kyoko Slany
Die gebürtige Japanerin lebt in Graz und arbeitet als Übersetzerin und Journalistin. Als großer Himalaya-Fan hat sie in der Vergangenheit verschiedene Tibet- und Ladakh-Projekte unterstützt. Teilnahme an einer Familien-Trekkingreise in Marokko mit Weltweitwandern. Direkter Kontakt: kyoko@slany.org

Kyoko Slany ersucht um Spenden für ihre Landsleute in Japan!
Kyoko Slany ersucht um Spenden für ihre Landsleute in Japan!

Die Firma Mont-bell
ist eine der führenden Outdoor Ausrüstungsfirmen Japans mit über 500 MitarbeiterInnen und einem großem Filialnetz in allen Landesteilen. Der Firmengründer Isamu Tatsuno ist ein großer Fan von Heinrich Harrer. Familie Tatsuno und Familie Slany verbindet eine langjährige Freundschaft mit gemeinsamen Outdoor Reisen, z.B. Bergsteigen in den Alpen. Infos zur Firma: http://en.montbell.jp/company/

Spendenaufruf in den Mont-bell Geschäften
Spendenaufruf in den Mont-bell Geschäften

Mont-bell  „Outdoor charity band“ Hilfsorganisation
Das engagierte Unternehmen verteilt im Namen der 1995 gegründeten Hilfsorganisation „Outdoor charity band“ bereits seit 12. März 2011 direkt in Sendai lebensnotwendige Hilfsgüter. Mont-bell hat beste Möglichkeiten schnell an warme Kleidung und Ausrüstung zu kommen. Das ist jetzt ein großer Vorteil, denn in den betroffenen Gebieten ist noch immer Winter. Mit den gesammelten Spenden werden neben Ausrüstungsgegenständen auch Nahrungsmittel und Sanitärartikel besorgt und die Verteilung an Betroffene organisiert. Sollten Spenden übrig bleiben, werden diese für die Krankenversorgung und den Wiederaufbau verwendet.

Transporter von Mount-bell in die Krisenregionen
Transporter von Mount-bell in die Krisenregionen
Das Spendenkonto
Kontoinhaber: Weltweitwandern Spendenkonto
Kennwort: „Spende Katastrophenhilfe Japan“
PSK;
BLZ: 60000;
Kontonummer: 73615501
Für Einzahlungen aus dem Ausland:
IBAN: AT37 6000 0000 7361 5501
BIC: OPSKATWW 

 

 

 

 

Hier könnt Ihr ein Flugblatt herunterladen zum Weiterverteilen der Spendenkation:
http://www.weltweitwandern.at/system/downloads/58/original/Spendenaufruf180311_formatiert.pdf?1300445955Aktuelle Infos zum Spendenprojekt auch  auf unserer Facebook – Seite: http://www.facebook.com/Weltweitwandern

Bitte unseren Aufruf an FreundInnen und Bekannte weiterleiten! Danke!

Ganz liebe Grüße und schönes Wochenende!


 

Das Lager mit den Hilfsgütern von Mout-bell
Das Lager mit den Hilfsgütern von Mout-bell
Hilfsgüter für die Krisengebiete in Japan
Hilfsgüter vor dem Abtransport für die Krisengebiete in Japan
Die Mont-bell Geschäfte fungieren als Sammelstellen für die Katastrophenhilfe
Die Mont-bell Geschäfte fungieren als Sammelstellen für die Katastrophenhilfe

 

 

 

 

Comments ( 6 )

  • Gerti Haslwanter

    Super, grossartig. Danke, dass ihr uns die Möglichkeit bietet, was für die Menschen zu tun. Mein tiefstest Mitgefühl gilt ihnen.

    Herzliche Grüße

    Gerti

  • Mycity

    Es ist fast schon wie damals in Tschernobyl. Hoffentlich wird sich das bald alles enden, denn die armen Menschen tuhen mir richtig leid. Wo sollen die alle blos hin, wenn das alles zuende ist? Viele haben den Dach über den Kopf und ihre Familien verlohren. ICh finde wir sollten alle etwas dazu leisten zum Beispiel mit Spenden, damit es den Menschen dort besser geht.
    LG Irina

    • Christian Hlade

      Hallo Mycity!

      Da gibts spannende Dinge zu sehen in japan.
      Die verhalten sich dort irgendwie anders, wie wir vermuten.

      Dazu stehen spannende Artikel im „Standard“:

      http://derstandard.at/1297820809898/Kommentar-Japan-Die-anderen-zaehlen

      und auch:

      http://derstandard.at/1297820502734/Interview-Das-Wichtigste-wird-nicht-gesagt

      Diese Haltung regt mich echt zum Nachdenken an.

      Diese Ruhe (welche Gründe auch immer diese hat) ist sicher eine viel bessere Haltung als „Massenpanik“…

      Können wir da im Westen von den JapanerInnen was lernen?

      Das sind echt spannende Dinmge, die sich da am Rand der Katastrophe zeigen.

      Auch die Atomdiskussion hierzulande…

      Spannend wie da alles zusammenhängt.

      ABER: Helfen müssen wir unbedingt!!!! Das finde ich auch wichtig. Aber auch die Richtige Hilfe.

      Kyoko Slany (unsere Kontaktperson für das Spendenprojekt) meinte z.B., daß so Dinge wie „Europäer nehemen Japaner bei sich auf“ gar kein Thema sind in Japan. Das sei im Moment gar nicht drann.
      Bei jeder Hilfe ist es sicher SEHR wichtig auch die Leute dort – bzw. halt zumindest Menschen, die die KJapanische Kultur gut kennen & verstehen – zu fragen. Weil sonst macht man eine Hilfe, die dort gar keiner will / braucht. Auch diese Aspekte sind spannend!!!
      Ich wollte schon losstarten um eine Facebook -Plattform aufzubauen um JapanerInnen Kontakte nach Europa zu vermitteln. Kyoko meinte, das sei gar kein Thema in Japan. Die Einsatzkräfte sind im Moment SEHR beschäftigt & konzentriert das Chaos zu beseitigen. Da würde so eine Plattform nur unnötige Ablenkung machen, diese zeit ist nicht da.
      Ich weiß auch nicht – aber auch diese Info/Meinung hat etwas für ich.

      Meine persönliche Meinung dazu ist nun: Wir sollten hier unsere Hilfe möglichst unbürokratisch anbieten / organisieren (das ist jetzt sicher am besten einfach „Geld“ und positive Gedanken und Mitgefühl). Wir sollten aber die JapanerInnen auch nicht mit vielen Infos behelligen. Die haben dort andere Sorgen als unsere Meinungen zu teilen / kommentieren….
      lg

      Christian

  • Irmingard Gypser

    Ich habe einen persönlichen Bezug zur Situation in Japan, da ein Jugendfreund von mir vor etlichen Jahren auswanderte und in Japan Familie gegründet hat und dort auch versuchte den, „Grüngedanken“ zu leben. Mittlerweile ist die Familie mit ihren 2 Kindern vor der atomaren Gefahr geflohen und bei mit untergekommen. Sie bereichern mein Leben und ich lerne sehr viel über die japanische Haltung, die in diesem Fall nichts damit zu tun hat, wieviele Fehler man schon bei der Begrüßung machen kann. So hab‘ ich es jedenfalls immer gehört. Vielmehr staune ich, wieviel Vertrauen diese Menschen zueinander haben. So werden z.B. Grundstücksverkäufe einfach mit Handschlag abgeschlossen und auch 10 Jahre später hat dies Gültigkeit ohne die Absicherung von Notaren oder Rechtsanwälten. Und ebenso vertrauen sie auch ihrer Regierung.
    Diese Haltung macht es auf den ersten Blick aber auch etwas schwieriger Hilfe zukommen zu lassen, vor allem solange sie einer Almosenhaltung entspringt. Vielleicht verletzt sie das Empfinden, dass die Japaner selbst füreinander sorgen und sie auch von der Regierung höchstmöglich beschützt und umsorgt werden.
    Meiner Meinung nach geht uns das aber alle an, da es sich hier nicht um ein unterentwickeltes Land handelt -ganz im Gegenteil – sondern dass die Katastrophe uns dazu ermahnt, dass es nie genügend Sicherheit geben kann, um ein Spiel mit derart gefährlichen Energien zu betreiben.
    P.S.: Auf Facebook ist die „Platform Japan-Europe“ bereits gegründet, die Verbreitung ist nun aber aufgrund dieser Grundsatzdiskussion stehen geblieben, ich würde sie aber dennoch persönlich weiterbetreiben, mal sehen, ob es jemand nutzen kann. Ich hoffe, das wird jetzt nicht als Werbung verstanden, ich ziehe keinerlei Nutzen daraus.

  • Irmingard Gypser

    Alles in Allem drängt sich mir der Gedanke auf, dass Ganze einer sehr politische Dimension beinhaltet. Die Regierung wird erstmals von einer noch kleinen Gruppe angegriffen, der Rücktritt wird gefordert. Japan kann kaum Hilfe annehmen, weil die eigene Integrität dabei womöglich untergraben werden könnte. Vermutlich ist die japan. Öffentlichkeit auch davon beeinflusst, aber auf einer unterschwelligen Ebene, sodass es immer wieder um Loyalität dem Staat gegenüber geht.
    Daher muss eine Hilfestellung wohl immer auch eine neue Form der „ethischen Botschaft“ enthalten. Denn wir alle sind die Erben dieser hochtechnologisierten Errungenschaften.

  • Christian Hlade

    WOW: Ein wirklich toller und sehr rascher Erfolg unserer Japan-Spendenaktion:
    Ich konnte gestern mittag schon EUR 4.900.- nach Japan überweisen!
    Das erste Spendengeld wird also demnächst vor Ort „aktiv“ sein.
    Wir hoffen aber noch auf viele weitere Spenden.
    Vielen Dank allen bisherigen und zukünftigen SpenderInnen!

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